Warten Sie nicht bis Weihnachten, Ostern oder bis zum großen Produktlaunch mir Ihrem Videoprojekt. Der beste Zeitpunkt ist jetzt. Wir liefern Ihnen Praxisbeispiele, die dazu den Beweis liefern.
Keine Lust zu lesen oder gerade auf dem Sprung? Hören Sie sich einfach den passenden Blogcast an:Kaum kündigt sich wieder ein besonderes Event im Kalender an, überschlagen sich die Werbespots. Meistens werden diese sogar Wochen oder Monate vor dem eigentlichen Zeitpunkt ausgestrahlt. Spezielle Kaufangebote passend zu bestimmten Ereignissen sind zum Beispiel Sales Aktionen zum Winterschlussverkauf, Black Friday, Ostern oder Weihnachten.
Doch Videos werden mittlerweile weit über diese Stoßzeiten hinaus produziert. Sie begegnen uns alltäglich.
Als Privatperson kommen wir schon gar nicht mehr ohne Videoanrufe per Whatsapp, YouTube Serien von bekannten Influencer:innen oder How-to-Anleitungen für das perfekte Brownie Rezept aus. In unserem täglichen Tun und im Umgang mit anderen dominiert eindeutig Video.
In der Arbeitswelt begegnen uns Bewegtbilder, um Produkte zu vermarkten und die Zusammenarbeit zwischen internationalen Teams zu vereinfachen. Konkret kommen sie bei klassischen Werbefilmen, Recruiting Videos, Produktvideos, Schulungsvideos für Mitarbeiter:innen, im Kundensupport und in anderen Bereichen zum Einsatz.
Fassen wir diesen Trend einmal in Zahlen zusammen:
- Sechs von zehn Leuten würden viel eher online Videos schauen, als TV zu sehen.
- 71% der Menschen konsumieren mehr Videos als noch vor einem Jahr.
- 4-mal mehr Kund:innen schauen lieber ein Video über ein Produkt, als darüber zu lesen.
- Videos auf Landing Pages erhöhen die Conversion Rate um mehr als 80%.
Weitere Vorteile von Bewegtbildern fasst dieses Video zusammen.
5 Tipps von Mynd: Wie Sie mit Video mehr verkaufen.
Wie Sie sehen, können die Einsatzgebiete von Videos unterschiedlicher nicht sein. Zudem werden sie losgelöst von genauen Jahreszeiten und Anlässen veröffentlicht – um an dieser Stelle einmal das Gerücht aus der Welt zu schaffen. Hierfür haben wir Ihnen sechs Beispiele aus der Praxis mitgebracht, die Sie hoffentlich überzeugen und inspirieren werden. Denn es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt mit Ihrem eigenen Videoprojekt zu beginnen und den Video-Kosmos zu erobern. Wussten Sie außerdem, dass bis 2022 82% des gesamten Internetverkehrs Video sein wird, was 15 Mal mehr ist als in 2017? Wozu also noch warten? Legen wir direkt los.
#1 Werbefilm: Saisons überdauern.
Bei diesem Werbefilm handelt es sich zwar um eine Weihnachtsaktion von Apple, jedoch könnte die gleiche Message “Teile dein Talent” in jede andere Jahreszeit passen. Man könnte sogar eine ganze Videoserie daraus entwickeln und über das ganze Jahr verschiedene, persönliche Geschichten teilen.
Apple setzt sein Produkt gekonnt in Szene.
Storytelling lautet der Trick. Flapsige, abgedroschene Werbefloskeln funktionieren in der heutigen Konsumgesellschaft hingegen nicht mehr, in der Menschen von Werbung überflutet werden. Die Lösung: Eine Botschaft auf spannende Weise verpacken, was mit Storytelling möglich ist. Warum?
Eine gute Geschichte aktiviert Teile in unserem Gehirn, die uns dazu bringen, basierend auf unseren eigenen Erfahrungen die Story zu reflektieren. Das nennt sich “Neural Coupling”. Außerdem setzt unser Gehirn beim Erleben von Emotionen Dopamin frei. Folglich können wir uns bestimmte Situationen besser merken, sei es ein schöner Familienurlaub oder eben das Erleben einer hervorragenden Geschichte.
Psychologe Jerome Brunner merkt an, dass wir uns Dinge 22-mal besser merken können, wenn sie Teil einer Geschichte waren.
Würden Sie uns also zustimmen, dass nicht nur an Weihnachten fesselnde Geschichten erzählt werden können? Damit starten wir nun so richtig in die nicht-saisonalen Videos.
#2 Social Media Video: Brand Personality vermitteln.
Social Media lässt verschiedene Content-Formate zu. Theoretisch ist alles erlaubt, was der Marke Persönlichkeit und Authentizität verleiht. Imagefilme sind dabei jedoch noch immer der stärkste Markenbotschafter und Grundpfeiler im Branding, um Werte und Unternehmensziele zu transportieren. Weitere beliebte Formen von Social Media Videos sind Interviews, Gastbeiträge oder Vlogposts.
Schauen Sie sich hierzu zum Beispiel Mynd’s Vlog auf YouTube an. Dort posten wir Neuigkeiten rund um unser Unternehmen und berichten über unsere Arbeitsweise sowie Kollegen. Im untenstehenden Video lernen Zuschauer zum Beispiel die Producerin Sina und ihren Hund kennen und finden heraus, was es mit dem “Schnittwoch” auf sich hat.
Mit dem Mynd Vlog hinter die Kulissen der Agentur blicken.
Das Video stellt klar heraus, dass Teamgeist, ein kollegiales Miteinander und der Spaß bei Mynd immer dazu gehören. Eine Vielzahl dieser Videos festigt die Persönlichkeit von Mynd, was dem Alleinstellungsmerkmal dient.
Darüber hinaus, zielen Social Media Videos auf eine dialogorientierte Interaktion mit der Zielgruppe ab, die weit über das “Liken” hinausgeht. Es sollen natürliche und persönliche Gespräche mit der Community zustande kommen. Hootsuite definiert diese als „Meaningful Relationship Moments“ („sinnvolle Beziehungsmomente“; MRM). Auf Unternehmensseite begünstigen solche Interaktionen Social Listening und Co-creation, um Produkte noch besser auf die Bedürfnisse des Zielpublikums abstimmen zu können. Das Beispiel von Social Media verdeutlicht, dass Unternehmen kontinuierlich an ihrem Markenauftritt und der Performance ihrer Produkte arbeiten können, wobei Videos Mittel zum Zweck sind.
#3 App Video: Produkt vorführen.
Auch eine App ist ein Produkt. Und zwar ein sehr beliebtes im App-Zeitalter. Smartphone User nutzen im Durchschnitt 9 Apps pro Tag und 30 im Monat. Auf den Tag gerechnet, verbringen beispielsweise U.S. Bürger über 2 Stunden mit Apps.
App Videos können mit Produktvideos verglichen werden. Im Grunde haben sie die Aufgabe, Konsumenten den Mehrwert ihrer Leistung möglichst einfach zu erklären. Damit kommen Unternehmen den Anforderungen der Verbraucher nach: Dinge mit wenig kognitiver Anstrengung und minimalem Zeitaufwand verstehen.
Wie erklärt man also potentiellen Nutzer:innen besser, wie etwas funktioniert, als wenn man es ihnen zeigt? Und genau das setzte zum Beispiel die Gehirnjogging-App Peak mit ihrem Screen Capture Video um.
Peak's App Video macht Lust zum Spielen.
Erklärvideos wie dieses können Interessierten im App-Store, in Ihrem YouTube-Channel oder auf Ihrer Website zur Verfügung gestellt werden. Denn die Inhalte haben Daseinsberechtigung auch über beispielsweise den Produktlaunch hinaus. Es wird immer Leute geben, die bestimmte Informationen noch einmal nachschauen wollen, Inspiration suchen oder das Produkt anderen zeigen möchten. In diesem Fall vereinfacht ein Video die Recherche und auch die Vorführung.
Angesichts der App-Nutzungszahlen wäre es außerdem eine verschenkte Chance, App Videos nur zu Weihnachten oder Ostern zu veröffentlichen.
#4 E-Learning Video: Mitarbeiter:innen schulen.
Ein weiteres Beispiel für Videos ohne Ablaufdatum sind Schulungsvideos. Diese müssen zum Glück nur gelegentlich aktualisiert werden.
Passend zum Sprichwort: “Man lernt nie aus.”, können, bzw. sollten Mitarbeiter:innen sogar ganzjährig weitergebildet werden. Damit investieren Sie nicht nur in die konstante Servicequalität Ihres Personals, sondern erhöhen auch gleichzeitig den ROI. Außerdem sorgen Sie für glücklichere Mitarbeiter, da Sie zu ihrer persönlichen Weiterentwicklung beitragen.
Des Weiteren, gibt es bei Ihnen im Unternehmen bestimmt Themen, die meistens gleich bleiben und die Sie aber bei jeder Neueinstellung immer wiederholen müssen. Wie wäre es also, wenn Videos Ihnen diesen Job abnehmen?
Hierzu produzierte Bayer ein kreatives Video zum Thema Compliance, um Mitarbeiter darauf hinzuweisen, welches Verhalten geduldet wird und welches nicht.
Bayererklärt ein trockenes Thema sehr lebendig.
Denken Sie über einen Rückzieher nach, weil Sie glauben, dass eLearning-Videos zu viel Aufwand sind? Wir können Sie beruhigen. Denn es muss nicht immer das super schicke Video mit zigtausend Effekten und ständig wechselnden Locations sein. Einfache Videos, wie das von Bayer, bewirken auch den gewünschten Erfolg.
eLearning ist ein attraktiver Markt, der bis 2025 unglaubliche $325 Billionen wert sein soll. Nach dieser Prognose dürfte Ihnen ein “Ja” zu Schulungsvideos leichter über die Lippen gehen, oder?
#5 Erklärvideo: Kundensupport optimieren.
Evergreen-Content ist weder an saisonale noch epochale Bezüge gebunden und stellt für den User lange Zeit einen Mehrwert dar. Ähnlich wie die eLearning-Videos zuvor, muss Evergreen Content nach der Produktion nur geringfügig erneuert werden, was Zeit, Geld und Ressourcen spart.
Evergreen Content finden Sie vor allem im Kundendienst wieder. Dort häufen sich nämlich die wiederkehrenden Fragen. Meistens kreisen die Themen um das Produkt und seine Anwendung. Bestimmt haben Sie hierzu bereits eine FAQ Sektion auf Ihrer Unternehmenswebsite eingebunden. Doch nicht immer ist das geschriebene Wort für alle verständlich, was immer noch die vielen Anrufe im Call-Center erklärt. Haben Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Mit Videos, vor allem Erklärvideos, können Sie zum Beispiel Ihren Kundensupport aufwerten. Denn 50% der Kunden erhöhen ihren Einkauf mit einer Marke, nachdem sie ein positives Erlebnis mit dem Kundendienst hatten. Und wie Sie wissen, lieben Konsument:innen Videos. Außerdem würden Sie im gleichen Zug die Kundensupport-Mitarbeiter:in entlasten, die sich dann in ihrer neu gewonnenen Zeit intensiv auf schwierigere Fälle konzentrieren können.
Am Anfang bieten sich einfache Grundlagenthemen als Erklärvideos an, wie das beispielsweise von Haspa. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, sich nach und nach an die Videoerstellung heranzutasten.
Haspa: So funktioniert das Anmelden im Online Banking (produziert von Mynd).
Tipp:
Haben Sie dennoch ein übergeordnetes Schema im Kopf, wie Sie Ihre Themen anordnen möchten. Eine klare Struktur verbessert die Übersicht und somit die Kundenerfahrung.
#6 Live Video: Events promoten.
Zu guter Letzt zeigen wir Ihnen noch ein Video Beispiel, das für mehrere Zwecke eingesetzt und demnach unabhängig von der Zeit ausgestrahlt werden kann.
Dürfen wir vorstellen: Der Recap Trailer des OMR Festivals 2019.
OMR Eventvideo: Das passiert jährlich auf einer der renommiertesten Konferenzen in der Online Marketing Branche.
Nun aber zurück zum Thema. Während der Veranstaltung wurden verschiedene Situationen und Eindrücke mit der Kamera festgehalten: Location, Bühne, Diskussionsrunden, Interviews und vieles mehr. Danach wurden die einzelne Sequenzen zusammengeschnitten, welche letztendlich das fertige Video ergeben.
Für ehemalige Besucher stellt der Trailer eine nette Erinnerung dar, wobei neue Teilnehmer ein live Einblick in das Festival erhalten. Wenn ihnen gefällt, was sie sehen, werden sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Karte kaufen. Dafür sorgt das authentische Markenerlebnis. Des Weiteren können Snippets des Recap Trailers als Promomaterial für das nächste OMR Festival im kommenden Jahr verwendet werden. Marketing Experten sprechen in diesem Zusammenhang von “Repurposing Content”.
In Bereich Marketing Communications ist man nämlich immer darauf bedacht, Inhalte wiederzuverwerten, um sich Zeit und Ressourcen zu sparen. Diese Herangehensweise kann für Produktlaunches à la Apple genauso interessant sein wie für interne Firmenveranstaltungen, deren Filmmaterial wiederum für Recruiting Videos wiederverwertet werden kann. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Sie müssen nur kreativ sein!
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Ihr Moment ist jetzt!
“Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.” Diesen Spruch kennen Sie bestimmt nur zu gut. Jedoch sollten Sie ihn sich wirklich zu Herzen nehmen. Tatsächlich gibt es keinen besseren Zeitpunkt, als notwendige und wichtige Dinge sofort anzugehen. Denn vielleicht haben schon morgen andere, scheinbar wichtigere Angelegenheiten Priorität. Damit verschiebt sich Ihr Videoprojekt in unbekannte Ferne.
Lassen Sie es so weit nicht kommen! Räumen Sie Ihrem Video einen festen Platz in Ihrer täglichen To-Do Liste ein. Die Planung ist der erste Schritt zum fertigen Video. Packen Sie es also an!
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