Gibt es Methoden, die aus einer verstaubten Schulung ein brandheißes E-Learning werden lassen? Ja, die gibt es! Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihre Lernenden begeistern und nachhaltig weiterbilden.
Sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter:innen möchten E-Learning nicht mehr missen. Das praktische Format hat sich während der letzten Jahre bewährt, um selbst aus dem Home Office Schulungen zu ermöglichen.
Sounds, Animationen und Interaktion erwecken Ihr E-Learning zum Leben.
Wie Sie neuen Schwung in Ihre Lerninhalte bringen und Ihr E-Learning planen, erfahren Sie im Folgenden. Wir beginnen mit der Entscheidung, ob wirklich alles digital oder nur teilweise digital stattfinden soll und erklären die Benefits von beidem:
Zwischen E-Learning und Präsenzschulung.
Zwischen E-Learning und Präsenzschulung liegt das Blended Learning. Genau dieses Konzept sollten Sie auch für Ihre Schulung in Erwägung ziehen!
Sie starten, falls vorliegend, mit Ihrer langweiligen Schulung. Wenn es nicht darum geht, einer Schulung neues Leben zu verleihen, beginnen Sie wahrscheinlich trotzdem nicht bei Null. Sammeln Sie alle Materialien, die zu den Lernzielen passen, an einem Ort.
Datenschutzschulung für Ihre Mitarbeiter – So geht's erfolgreich! »
Jetzt geht es darum, von der trockenen Schulung zum spannenden E-Learning zu gelangen.
Am besten bilden Sie tatsächlich nur einen (Groß-)Teil als E-Learning ab und setzen den Rest in einer Präsenzschulung um – Ihr eigenes Blended Learning!
Der Grund dafür ist, dass Sie im Idealfall das Beste aus beiden Welten kombinieren sollten.
E-Learning bietet die für die heutige Zeit nötige Flexibilität. Die Trainings und Schulungen können zu jeder Tages- und Nachtzeit absolviert werden. Dabei ist es egal, wo sich die Teilnehmer:innen befinden, es sei denn Zeitpunkt und Ort werden vom Unternehmen eingeschränkt.
Was ist Blended Learning? (Quelle: MBR University)
Für Unternehmen ist dies wunderbar: Es werden Reisekosten gespart sowie Kosten für die Referenten. Teilnehmer:innen fallen außerdem weniger von Ihrer Tages-Tätigkeit aus, was ebenfalls zu niedrigeren Trainingskosten führt. Ferner nehmen sie dann teil, wenn es am besten in den Tag passt. Produktivität auf Höchstniveau!
Weshalb also sollten Sie nicht einfach komplett auf ein ausschließliches E-Learning setzen?
In manchen Fällen eignet sich ein rein digitaler, spritziger Kurs perfekt. In anderen muss eine persönliche Betreuung her. Die Teilnehmer:innen haben zum Beispiel Rückfragen, die der Kurs oder Google nicht klären können.
Ein Avatar simuliert Aspekte der persönlichen Betreuung und stellt eine Bindung her. (Quelle: J. R.)
Zusätzlich ist E-Learning kein Allheilmittel für jeglichen Motivationsmangel. Zu der Art und Weise, wie Sie spannende Schulungen erstellen, kommen wir später. An dieser Stelle geht es jedoch zu beachten, dass ein Schuh nicht auf alle Szenarien passt. Mitarbeiter:innen, die das Thema als Pflicht und äußerst langweilig empfinden, benötigen unter Umständen persönliche Betreuung.
Das lässt sich über eine Online-Community und eine digitale Betreuung per E-Mail, Chat oder Forum umsetzen. Es geht jedoch nichts über eine Präsenzveranstaltung. Hier muss die Person erscheinen, wird gesehen und kann sich nicht hinter einem Bildschirm verstecken. Das lässt es gleich viel wichtiger erscheinen, in der Schulung aufzupassen!
Ein anderer Vorteil der Präsenzschulung liegt in dem persönlichen Austausch und Networking. Etwa bei einer Schulung zum Onboarding können Mitarbeiter:innen die Grundlagen und einen virtuellen Firmenrundgang perfekt über E-Learning erhalten. Eine Veranstaltung in Person bietet danach die Chance, erste Kontakte mit Kolleg:innen zu knüpfen.
Eine Software-Schulung für Ihre Mitarbeiter? So funktioniert's! »
Netzwerken und Austausch lohnt sich außerdem bei der Diskussion, wie das Gelernte im Arbeitsalltag verwendet werden kann. Aus einem E-Learning gehen eventuell nicht Antworten zu spezifischen Abteilungs- oder Unternehmens-basierten Fragen hervor. Diese können Teilnehmer:innen in einer Fragerunde klären.
Was ein Blended Learning so spannend macht, ist also der Zugang zu Referenten und Teilnehmer:innen in Person kombiniert mit den E-Learning-Modulen!
Wählen Sie passende Online- und Präsenzphasen.
Achten Sie darauf, eine passende Abfolge aus Online- und Präsenzphasen zu wählen. Die einzelnen Stufen sollen aufeinander aufbauen und sich gegenseitig ergänzen.
Brainstormen Sie verschiedene Varianten in der Planung Ihres E-Learning.
Das sind drei mögliche Schulungsabfolgen! (Quelle: blink.it)
Sie können zum Beispiel mit einer Präsenzphase beginnen, um alle persönlich abzuholen. Ein E-Learning kann jedoch genauso mit einer Lernkontrolle helfen, alle Teilnehmer:innen auf einen Wissensstand zu bringen.
Mitarbeitende schulen – schnell, einfach und effizient. »
Eventuell eignet sich sogar E-Learning, um zum einen Wissen vor der Schulung zu tanken. Zum anderen kann für die Pflichtveranstaltung motiviert werden! Geben Sie kleine Einblicke in das, was folgen wird und machen Sie neugierig.
Starten Sie das E-Learning mit einer prickelnden Zielsetzung!
Was für den Start neben der Motivation ebenfalls nicht fehlen sollte: eine Begrüßung und Ziele. Geben Sie an, was den oder die E-Learning-Teilnehmer:in erwartet.
Lernziele im E-Learning – So motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden! »
Die Kursbeschreibung sollte spannend sein und Benefits aufzählen. Zeigen Sie, was das Problem ist und welche Lösung das E-Learning bietet.
Wie werden sich die Lernenden nach dem erfolgreichen Abschluss fühlen? Welche Fähigkeiten und welches Wissen haben sie erlangt? Wo können sie dies einsetzen und welche Vorteile ergeben sich daraus für sie?
Verkaufen Sie das E-Learning an seine Teilnehmer:innen – auch, wenn es sich um interne Kund:innen handelt!
Bedienen Sie verschiedene Lerntypen mit Ihrem E-Learning.
Wir haben geklärt, dass es ein E-Learning als spannend empfunden wird, wenn die Formulierung der Lernziele stimmt. Diese müssen klar und Benefit-orientiert formuliert sein. Jetzt kommt es als nächstes darauf an, alle abzuholen!
Lernende müssen sich in dem E-Learning wiederfinden und begeistern lassen können. Die Lernziele müssen erreichbar sein. Der Tipp ist daher: Gehen Sie auf verschiedene Lerntypen ein.
Werben Sie mit einem Trailer für Ihr nächstes spannendes E-Learning, verwenden Sie das Video anschließend in der Einleitung.
Wenn möglich, finden Sie heraus, wie Ihre Lernenden am besten lernen! Sind zum Beispiel Zwei-Minuten-Videos perfekt, die während der Arbeitszeit konsumiert werden können? Benötigen Teilnehmer:innen einen längeren Anlauf, um Themen zu verstehen und sollten Lerneinheiten daher mit mehr Zeit zur Wiederholung bemessen werden?
Wenn Sie keine Angaben machen können oder kein gemeinsamer Nenner erkennbar ist, gehen Sie von bereits gemachten Erfahrungen aus.
So ist videobasiertes Lernen zum Beispiel der Nummer eins Trend im E-Learning. Auf das videobasierte Lernen folgt die Möglichkeit, über Social Media zu lernen und sich auszutauschen. Auf Platz drei stehen die Bezahl-Lernsysteme. Bei diesen richtet sich die Bezahlung nach und nach nicht mehr nach den Lerninhalten, sondern dem Grad der persönlichen Betreuung. Ist dieser hoch, zahlen die Teilnehmer:innen mehr.
Videos sind deswegen so erfolgreich in Schulungen, weil sie die auditiven und visuellen Lerntypen zugleich ansprechen. Nach der Lerntypentheorie von Frederic Vester existieren vier Lerntypen: visuell, auditiv, haptisch und kognitiv.
Ein Erklärvideo kann so fesch oder so konservativ sein, wie Sie es benötigen – und trotzdem spannend bleiben.
Haptische Lerntypen sprechen Sie an, wenn diese ausprobieren, anfassen und anwenden dürfen. Eine spannende Umsetzung erfolgt über Virtual Reality! Hier kommen haptische Lerntypen auf ihre Kosten, ohne Reisekosten zur nächsten Präsenzveranstaltung ausgeben zu müssen. Übungsaufgaben und Lernspiele eignen sich ebenfalls perfekt für die Unterstützung dieses Lerntyps.
Lesen Sie mehr über Lerntypen und Lernstile im E-Learning hier »
Zuletzt haben wir den kognitiven Lerntyp. Dieser lernt am besten durch Nachdenken und wird auch intellektueller Lerntyp genannt. Wie gestalten Sie Ihr E-Learning also spannend, aber dennoch mit Pausen für das eigene Denken? Sehr wahrscheinlich wird diese Person das Lernvideo von selbst pausieren, wiederholen und eigene Schlüsse ziehen. Sie können jedoch auch bewusst Übungsaufgaben stellen oder Lernspiele verwenden, die das Gehirn in Schwung bringen.
Die Interaktivität lässt Ihr E-Learning erwachen.
E-Learnings sind außerdem so spannend als Schulungsformat, weil sie interaktiv sind! Teilnehmer:innen können klicken und erleben.
Es ist eine eigene neue Welt und Spielwiese, die es zu erforschen gibt. Das optische Design ist durchaus wichtig! Ist der Kurs im trocken-langweiligen 90er-Jahre-Webseiten-Design gehalten, schrecken Sie ab! Heißen Sie Teilnehmer:innen stattdessen mit einer Lernumgebung willkommen, die anregt und Lust auf mehr macht.
Interaktives Video – das innovative Marketing-Tool »
Zum einen sind es also neue Reize, zum anderen die Möglichkeit, selbst zu bestimmen. In einer Übersicht können Sie den E-Learning-Teilnehmer:innen zum Beispiel anbieten, die Reihenfolge der Bearbeitung selbst festzulegen. Bei Modulen, die nicht aufeinander aufbauen, passt dies perfekt.
Außerdem sind Personen bei einem E-Learning in der Lage zu entscheiden, wann sie das nächste Modul bearbeiten möchten. Das macht den Kurs gleich viel attraktiver.
Bestimmen Sie mit im interaktiven Video der YouTuberin LaurDIY und Best Buy.
Für ein spannendes Extra: Lassen Sie Teilnehmer:innen den Stil von Erinnerungen wählen. Zur Motivation und bei unregelmäßiger Teilnahme sollten Sie die User nämlich an die weitere Bearbeitung erinnern. Das führen Sie automatisch per E-Mail oder Push-Notification auf das Handy durch.
Wie wäre es, wenn die Teilnehmer:innen zwischen Stilen wählen können:
Ein witzig-ernster Bootcamp-Instructor.
Eine Person, die einen nett und mit Mitgefühl erinnert.
Statistiken über zu bearbeitender Aufgaben, Highscores, optimaler Bearbeitungszeiten etc.
Häufige Nachrichten, eine kurze Einheit zu absolvieren, um etwas von der To-Do-Liste abhaken zu können.
Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Realistisch gesehen sollten Sie sich auf drei bis vier Stile festlegen, um es nicht zu kompliziert zu machen. Wählt die Person jedoch aus, wer sie kontaktiert und dies erfolgt mit persönlicher Anrede, motivieren die Erinnerungen gleich viel mehr.
E-Learning personalisieren: Mehr Erfolg dank direkter Ansprache! »
Es bietet außerdem ein Gesprächsthema, um sich mit anderen über das E-Learning zu unterhalten. Sie kreieren eine Art Hype um die Schulung. Personen, die sich noch nicht an die Schulung gewagt haben, möchten mitreden können und beginnen.
E-Learning wird spannend mit Highscores.
Ein E-Learning spannend machen, können außerdem Highscores und andere Gamification-Elemente.
Gamification bedeutet, dass Ansätze aus der Spieltheorie genommen werden, um sie auf Schulungen anzuwenden. Dazu gehört zum Beispiel ein Belohnungssystem. Wenn ein Modul erfolgreich absolviert wurde, erscheinen beispielsweise quakende Frösche auf dem Bildschirm und singen Glückwünsche.
9 Tipps für Gamification im E-Learning: Spielerisch zum Erfolg! »
Ein anderes Gamification-Element sind Quizze mit direktem Feedback. Teilnehmer:innen testen ihr Wissen und erhalten sofort positive oder negative Rückmeldung, ähnlich wie bei einem Computerspiel.
Warum Highscores sich besonders gut eignen, um Ihre Schulung spritzig zu gestalten – Personen können sich untereinander messen. Aus Datenschutzgründen können Sie als Unternehmen keine Namen angeben, es sei denn, Personen willigen ein, in der Rangliste stehen zu wollen. Stattdessen übermitteln Sie Informationen über den erreichten Platz anhand von Punkten.
Machen Sie die Schulung zu einem Wettkampf der Teilnehmer:innen mit sich selbst oder anderen und sehen Sie, wer anbeißt.
Autorentool und Lernmanagement-System – das benötigen Sie.
Ein Lernmanagement-System (LMS) lohnt sich, wenn Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen einführen. Über dieses behalten Sie den Überblick über alle Angebote und teilnehmenden User. Sie können außerdem Lernfortschritte überprüfen und Berichte automatisch Vorgesetzten zukommen lassen. Das LMS hilft Ihnen dabei, die E-Learnings zu verwalten.
Was ist ein LMS? – Lern-Management-System einfach erklärt »
Elemente aus der Spieltheorie wie das High-Score-System setzen Sie am besten mit einem Autorentool um. Das sogenannte “Authoring Tool” bietet nämlich Templates und Baukästen an, um ein E-Learning so einfach wie möglich zu produzieren. Programmierkenntnisse werden nicht benötigt.
Moodle & Co.: Die Top 5 Lernplattformen für Unternehmen »
Über das Autorentool ordnen Sie Oberflächen der Module richtig an, bauen Übungsaufgaben und Tests ein und überraschen Teilnehmer mit eingebetteten Videos, Lernspielen und Audio-Erlebnissen.
Tipp: Hier sind fünf gängige und einfach zu bedienende Autorentools:
Das Autorentool benötigen Sie natürlich nur, wenn Sie nicht selbst programmieren möchten UND, wenn Sie einen Online-Kurs planen.
Ein E-Learning muss jedoch nicht gleich so aufwändig sein! Ein spannendes E-Learning können Sie genauso gut mit dem E-Mail-Marketing-Tool Ihrer Wahl umsetzen. Dieses verschickt nach und nach E-Mails zu Lerneinheiten. Diese enthalten die passende Meiden- und Informations-Mischung aus Bildern, Text und Videos.
Ein einziges Lernvideo ist ebenfalls bereits ein E-Learning! Die Mitarbeiter:innen sollen etwas Bestimmtes zum Datenschutz im Unternehmen lernen? In einem Video erklären Sie die Sachlage verständlich:
Die Aufmerksamkeit fesseln mit Lernvideos!
Videos haben den Vorteil, dass sie komplexe Sachverhalte einfach darstellen und erklären können. Nehmen Sie den erfolgreichen deutschen YouTube-Channel Kurzgesagt – In a Nutshell, der Fragen zur Wissenschaft, Gesellschaft und Philosophie in zehn Minuten erklärt:
Kurzgesagt zum größten schwarzen Loch des Universums.
Neben der einfachen Vermittlung und dem effizienten Lernprozess für Zuschauer bieten Lernvideos ein weiteres Benefit: Sie fesseln die Aufmerksamkeit.
Mit einem Video können Sie E-Learning-Teilnehmer:innen an den Haken nehmen und nicht mehr loslassen. Das Ziel ist, dass die Person sich ab sofort voll und ganz auf das Lernen konzentrieren kann.
In den ersten Sekunden überzeugen Sie daher zum Beispiel mit interessanten Fakten, Storytelling oder einer persönlichen Anekdote. Anschließend sorgen Sie mit dem passenden Sounddesign und Animationen dafür, dass die Sinne beschäftigt sind. Selbst wenn die Aufmerksamkeit kurz abschweift, bleibt sie bei einem Teil des Videos.
Fazit: Von der langweiligen Schulung zum spannenden E-Learning.
Mit einem E-Learning per Video oder einem Autorentool-umgesetzten Online-Kurs gelangen Sie in wenigen Schritten ans Ziel. Beachten Sie unsere Tipps und schreiben Sie uns gerne bei weiteren Fragen an!
Möchtest du erfolgreicher sein?
Erreiche deine Ziele per Video – lass uns reden!