Kein anderes Medium ist so attraktiv wie Bewegtbild. Warum Sie keinesfalls auf die Einbettung Ihrer Videos in den sozialen Netzwerken verzichten sollten, haben wir anhand aktueller Statistiken für Sie kompakt zusammengefasst.
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Kennen Sie eigentlich den Animationsfilm "Chaos im Netz" um Randale-Ralph und Vanellope? Die beiden erleben in dem Disney-Kinohit ein irrwitziges Abenteuer in den unendlichen Weiten des Internets, das neben unzähligen Websites und Online Games eben auch die sozialen Medien beherbergt.
Chaos im Netz: Der Animationsfilm visualisert fantasievoll die weltweiten Online-Aktivitäten.
Das World Wide Web wird hierbei als pulsierende Großstadtmetropole inszeniert: Bunte Leuchtreklamen kennzeichnen weltbekannte Social Media Plattformen und online Giganten wie Amazon. Digitale Datenströme werden zu bunten Lichtschweifen, die kometenhaft durch das Internet-Universum rauschen und an jeder Ecke locken knallige Billboards mit neuen Werbeangeboten.
Ein treffendes Sinnbild, das einmal mehr die Bedeutung des Internets unterstreicht. Anfang der 90er Jahre wurde das Internet erstmalig für kommerzielle Zwecke und Privatpersonen freigegeben und knapp drei Jahrzehnte später hat sich das World Wide Web mit 4,2 Milliarden Nutzern auf der ganzen Welt (als Relation: ca. 7,6 Milliarden Menschen leben auf der Erde) zum bedeutendsten Kommunikationsmittel der Moderne entwickelt.
Die Bedeutung von Social Media für Unternehmen.
Der Bedeutungszuwachs ist unter anderem auf die sozialen Netzwerke zurückzuführen: Mit rund 3,2 Milliarden aktiven Social Media Nutzern weltweit, die durchschnittlich 5 Jahre Ihres Lebens auf Facebook, Instagram und Co. verbringen, stellen die online Plattformen ein unangefochtenes Werbepotenzial für Unternehmen dar.
Social Media gilt als fundamentaler Bestandteil einer erfolgreichen Inbound-Marketing Strategie und steigert die eigene Brand Awareness immens. Hier der Beweis: Facebook zufolge entdecken mehr als 60% befragter Instagram-Nutzer neue Produkte über die Plattform.
Bereits 91% der Einzelhandelsmarken nutzen zwei oder mehr Social Media Kanäle für ihre Unternehmenskommunikation und 81% der kleinen und mittelständischen Betriebe sind ebenfalls auf Social Media vertreten.
Erhebungen einer Studie von Januar 2019 zufolge nutzten 94% der weltweit befragten Unternehmen Facebook, dicht gefolgt von Instagram (73%) und Twitter (59%).
Anteil der Unternehmen, die folgende Social Media Plattformen nutzen: Fast doppelt so viele Unternehmen nutzen Facebook im Vergleich zu YouTube.
Willkommen auf dem Social Media Boulevard! Lust auf eine kleine Sightseeing-Tour? Hier fliegen virtuelle Herzen durch die Luft, zwitschernde Vögel fliegen aufgeregt umher und kleine Polaroidkameras halten jeden Moment des Tages fest.
Um uns herum geschäftiges Treiben, Massen verschiedenster Menschen strömen in entgegengesetzten Richtungen aneinander vorbei und das Gemurmel der Passanten verdichtet sich zu einem sonoren Rauschen. Sie sind mittendrin in den sozialen Netzwerken. Bleiben Sie wachsam und hören Sie ganz genau hin.
#1 Social Listening.
Was ist Ihrer Zielgruppe wichtig? Welchen Einflüssen ist sie unterlegen und welche neuen Trends zeichnen sich ab? Achja, und was macht eigentlich die Konkurrenz? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf den verschiedenen Social Media Plattformen, in denen Ihre potenziellen Kunden Erfahrungen austauschen, über verschiedene Meinungen diskutieren und relevante Informationen einholen (in der Regel gemessen als Social Buzz).
Soziale Netzwerke leben größtenteils von User-generated Content (kurz UGC) – also Inhalte, die nicht von den entsprechenden Seitenbetreibern sondern von Nutzern selbst erstellt werden. Diese Konversationen durch professionelles Social Listening auszuwerten, unterstützt Sie dabei Ihre Zielgruppe besser zu verstehen und die eigene Unternehmensreputation realistisch einschätzen zu können.
So funktioniert's: IBMs Social Business Managerin Tori McCllelan gibt wertvolle Tipps für erfolgreiches Social Listening.
#2 Customer Service Tool.
Unternehmenspräsenz auf entsprechenden Social Media Plattformen zu zeigen, bewährt sich insbesondere beim Aufbau und der Pflege von Kundenbeziehungen. Haben Kunden ein Problem, können hilfreiche Lösungsansätze in Echtzeit bereitgestellt werden, wodurch eine vertrauensvolle und verlässliche Basis zur eigenen Zielgruppe geschaffen werden kann.
Darüber hinaus optimiert die eigene Social Media Präsenz das Beschwerdemanagement, sodass ohne zeitliche Einbußen auf unzufriedene Kunden eingegangen werden kann.
Viele Unternehmen nutzen Social Media heute bereits als zweites Customer Service Tool, um den Nutzererwartungen kurzer Antwortzeiten gerecht zu werden. Hierbei stellen Erklärvideos eine sinnvolle Ergänzung dar, um den Funktionsumfang des eigenen Produkts oder Services zu erläutern.
DB Komfort Check-in: Das Erkärvideo von Mynd navigiert durch die App und erläutert dabei die Nutzervorteile.
#3 Brand Personality.
Social Media lässt genug Freiraum für unterschiedliche Content-Formate: Von Blogposts über Interviews bis hin zu Gastartikeln und Videos ist auf den sozialen Plattformen alles erlaubt, was der eigenen Marke Persönlichkeit und Authentizität verleiht, die eigenen Markenwerte überzeugend kommuniziert und die Interessen potenzieller Kunden und eigener Mitarbeiter widerspiegelt.
Wie das gelingt, bewies die amerikanische Versicherungsgesellschaft Progressive Insurance, die mit Einführung des fiktiven Charakters Flo aus dem Schattendasein der drögen Versicherungslandschaft ausbrach.
Die Versicherungsexpertin bekam unter dem Namen "Flo from Progressive" einen eigenen Twitter-Account und wird auf ihrem Profil wie folgt beschrieben: "Progressive's always-happy-to-help insurance expert. Lover of discounts, unicorns and tacos. Plays a mean air guitar."
Das wohl identitätsstärkste Video ist nach wie vor der Imagefilm. Dieser legt den Grundstein Ihrer Brand Personality und sollte sich weniger an vermeintliche Inhaltsrichtlinien halten, sondern vielmehr herausstellen, was Sie einzigartig macht.
Imagefilm von Mynd: Antoine Monot, Jr. gibt vielfältige Office-Einblicke und führt unterhaltsam durch den Produktionsprozess.
Darüber hinaus versprechen auch Video-Formate, die einen Blick hinter die Kulissen gewähren, einen positiven Einfluss auf das Verbundenheitsgefühl der Zielgruppe zum eigenen Unternehmen.
Mynd Vlogbuch: In 3 Staffeln konnte man 2019 den StartUp-Alltag bei Mynd verfolgen.
Die hier aufgezeigten Vorteile von Social Media beleuchten die vielfältigen Möglichkeiten eines dialogorientierten Marketings, die weit mehr als ein Klick auf den Like-Button anstreben können. Die Social Relationship Plattform Hootsuite spricht an dieser Stelle von sog. sinnvollen Beziehungsmomenten (engl. MRM= meaningful realtionship moments), die dadurch gekennzeichnet sind, positive Einstellungs- und/od. Verhaltensänderungen bei (potenziellen) Kunden oder Community Mitgliedern hervorzurufen.
Hierbei bietet Social Media die perfekten Voraussetzungen für die Integration von Bewegtbildformaten. Durch packendes Storytelling können Emotionen beim Zuschauer geweckt und die eigene Unternehmensidentität gefestigt werden.
Darum sind Videos perfekt für Social Media.
Einer aktuellen Hubspot Studie zufolge sind online Videoinhalte weiter auf Erfolgskurs: Der Report "The Future of Content Marketing" belegt, dass Nutzer Videos am häufigsten über Social Media konsumieren. Insbesondere die jüngere Zielgruppe (18 bis 24 Jahre) wünscht sich mehrheitlich noch mehr Videoinhalte.
Zitat:
„Unternehmen sollten auf die Vorliebe von Verbrauchern für Videos reagieren und sie in ihrer Kommunikationsstrategie berücksichtigen. Für audiovisuelle Inhalte gibt es zahlreiche sinnvolle Einsatzgebiete: von kurzweiligen Imagefilmen über Produktdemos für den Vertrieb bis hin zu Erklärvideos zur Unterstützung des Kundenservice."
Inken Kuhlmann, Senior Manager Growing Markets, HubSpot
Auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Mobilnutzung steigt die Attraktivität von Bewegtbildformaten deutlich an. Expertenschätzungen zufolge werden bis 2021 Mobile Videos 78% des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen.
Social Media Nutzungsverhalten in Deutschland.
Wirft man einen Blick auf den "Regional Report 2019 Deutschland" ist abzulesen, dass YouTube, Facebook und Instagram die Top 3 der aktivsten Social Media Plattformen in Deutschland bilden.
Regional Report 2019 Deutschland: Trotz Datenmissbrauchsskandalen schafft es Facebook auf Platz 3 der aktivsten Social Media Plattformen.
Des Weiteren ermittelte die von We Are Social und Hootsuite initiierte Studie, dass es in Deutschland rund 38 Millionen aktive Social Media Nutzer gibt, was eine Durchdringung von 46% ausmacht (sprich: Anteil der Gesamtbevölkerung).
Der Großteil der Social Media Nutzer in Deutschland fällt in die Altersgruppe der 25 bis 34 Jährigen und die durchschnittliche Social Media Nutzung beträgt in Deutschland pro Tag etwa 1 Stunde und 4 Minuten.
Social Media Verhalten: In Japan beispielsweise verbringen Nutzer durchschnittlich nur 36 Minuten auf Social Media pro Tag.
Video-Einbettung in Social Media: Darauf sollten Sie achten.
Die Statistiken belegen, dass Social Media einen großen Stellenwert in Deutschland einnimmt. Verschenken Sie dieses Viralitätspotenzial von Bewegtbild nicht. Für eine professionelle Einbettung ist es jedoch oftmals ratsam, eine spezielle Social Media Version Ihres Videos anfertigen zu lassen, die neben einem klickstarken Thumbnail zusätzlich mit Untertiteln bzw. Texteinblendungen ausgestattet werden kann, die ein Verständnis ohne Ton ermöglichen.
Social Media Videospezifikationen:
Für die erfolgreiche Platzierung Ihres Videos in den sozialen Netzwerken ist es erforderlich, sich im Vorfeld mit den differenzierten Formatanforderungen, Laufzeiten und Designempfehlungen vertraut zu machen.
Daneben sollten folgende Qualitätsmerkmale für die Erstellung eines Social Videos beachtet werden:
- Autoplay-Funktion nutzen, um mehr Views zu generieren.
- CTAs einbinden, die eine konkrete Handlungsaufforderung vorgeben (z.B. "Mehr dazu", "Jetzt kaufen" etc.).
- Fokus auf eine Kernbotschaft pro Video, um Nutzer nicht zu überfordern.
- In den ersten Sekunden überzeugen, um die Aufmerksamkeit zu halten .
- Überschrift wählen, die spezifisch ist und Interesse weckt.
- Keywords & Hashtags zum Zwecke der besseren Auffindbarkeit verwenden.
- Unternehmenslogo einfügen, um Wiedererkennungswert zu schaffen.
Kein Video-Marketing ohne Social Media.
Die Entscheidung, Video-Marketing in Ihrer Unternehmenskommunikation zu integrieren, war bereits der erste richtige Schritt, um auf die aktuellen Nutzerpräferenzen zu reagieren. Jetzt heißt es: Raus damit auf den Social Media Boulevard. Sie erinnern sich?
Das ist in etwa so wie der US-Streifen Coyote Ugly: Schüchternes Kleinstadtmädchen mit begnadeter Stimme zieht in die Mega-Metropole New York und erlebt nach einigen Rückschlägen und harten Wochen ihren Durchbruch als Sängerin. Soll heißen: Trauen Sie sich! Auch wenn Ihr Video zu Beginn eine schwächere Performance in den sozialen Medien hat, als Sie sich erhofft haben, dürfen Sie sich nicht entmutigen lassen. Wichtig ist, dass Sie aus Ihrer Komfortzone austreten und konkurrenzfähig bleiben.
Möchtest du erfolgreicher sein?
Erreiche deine Ziele per Video – lass uns reden!