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Marketing | 10 Minuten Lesezeit

Videomarketing KPIs: Auf diese Kennzahlen kommt es an

Viola

Autor Viola Schweizer

06. September 2021

Ihr neues Video ist absolut großartig geworden. Doch nun wollen Sie wissen, ob Ihre Zielgruppe ebenso begeistert ist wie Sie? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen vor, mit denen Sie den Erfolg Ihres Videos messen können.

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Das Zauberwort lautet KPI.

Die Abkürzung KPI steht für Key Performance Indicator.

So bezeichnet man Leistungskennzahlen, die die Messung und Kontrolle von Fortschritt und Erfüllungsgrad eines Ziels ermöglichen.

Das bedeutet für Sie: KPIs können Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich Ihre Video Marketing Kampagne tatsächlich ist.

Anhand valider Daten sind Sie in der Lage zu überprüfen, welche Ziele Sie beispielsweise mit Ihrem Imagefilm oder Erklärvideo bereits erreichen konnten.

Ganz schön clever: KPIs helfen Ihnen dabei, Ihre Ziele zu erreichen.

It's all about Zielsetzung.

Um Ihren Kampagnenerfolg nach Veröffentlichung Ihres Videos auch wirklich messen zu können, ist es wichtig, dass Sie im Vorfeld klare Ziele definiert haben. Räumen Sie sich deshalb vor dem Start Ihrer Video-Marketing-Kampagne unbedingt genügend Zeit dafür ein, die Erwartungshaltung an Ihre Kampagne genau zu visualisieren.

Höhere Conversion Rate, mehr Reichweite, besseres Google Ranking: Videos sind der Schlüssel zum Erfolg.

Möchten Sie Ihre Markenbekanntheit erhöhen, mehr Websiteansichten generieren oder stehen sogar konkrete Verkaufsabschlüsse im Vordergrund? Sobald Sie sich sicher sind, welche Ziele Sie erreichen wollen, können Sie sich leichter entscheiden, welche KPI-Messwerte Sie in Zukunft verfolgen werden.

Generell lässt sich zwischen Branding- und Performance-Zielen unterscheiden. Im Branding geht es vor allem darum, Aufmerksamkeit und Interesse für Ihr Unternehmen oder Ihre Marke zu generieren. Im Performance-Bereich dagegen zielt man darauf ab, Anreize zu schaffen und für konkrete Conversions zu sorgen.

Infografik KPIs 3.002Die Übersicht macht es deutlich: Jede Zielsetzung verlangt nach individuellen KPIs.

Während sich die Aufmerksamkeit des Videos am ehesten in der Klickzahl widerspiegelt, sind Verweildauer, View-Through Rate oder Engagement in der Lage, etwas über das tatsächliche Interesse der Zuschauer auszusagen. Die Conversion Rate dagegen ist der notwendige KPI, wenn es um die Erfüllung des gesetzten Ziels geht.

Das wollen wir uns nun aber etwas genauer anschauen.

Die wichtigsten KPIs im Video Marketing.

Wenn man bedenkt, dass die Videonutzung bis 2019 ca. 80% des gesamten Internetverkehrs ausmachen wird, ist es nicht verwunderlich, dass man den Erfolg seiner eigenen Video Marketing Kampagne vorantreiben möchte. Höchste Zeit also, die Vor- und Nachteile der verschiedenen KPIs genauer unter die Lupe zu nehmen.

Klickzahl.

Hohe Klickzahlen sind der Traum eines jedes Contenterstellers und werden oft mit großer Reichweite gleichgesetzt.

Tatsächlich gibt die Klickzahl Aufschluss darüber, wie oft Ihr Video aufgerufen (d.h. angeklickt) wurde. Was beim Blick auf die Klickzahl allerdings verborgen bleibt, ist die tatsächliche Verweildauer der Nutzer, oder gar die Angabe, ob auf Grundlage einer Call-to-Action eine Handlung ausgeführt wurde.

Klickzahlen sind zwar nicht zwingend entscheidend für den Erfolg, vollkommen vernachlässigen sollte man sie jedoch trotzdem nicht. Vor allem dann nicht, wenn sie auffällig niedrig sind. Klickzahlen liefern einen schnellen und groben Überblick, dürfen aber auf keinen Fall als alleinstehende Kennzahl behandelt werden - denn über die Qualität der Klicks lässt sich an dieser Stelle noch nichts aussagen.

Auslesen lässt sich die Klickzahl Ihres Videos ganz einfach über den View-Zähler Ihres Video Hosts (beispielsweise YouTube).

Maßnahmen gegen niedrige Klickzahlen:

  • Sorgen Sie für eine ansprechende Platzierung Ihres Videos auf der Main Page Ihrer Website.
  • Formulieren Sie Ihren Video-Titel kurz und knackig.
  • Erstellen Sie eine Videobeschreibung, die den Leser dazu bringt, sich das Video auch wirklich anzuschauen.
  • Überprüfen Sie, ob wichtige Keywords in Titel und Beschreibung enthalten sind.

Weitere hilfreiche Tipps für mehr YouTube Aufrufe finden Sie hier. Falls Sie Ihr Video darüber hinaus auch auf Ihrem Facebook-Profil posten möchten, erfahren Sie hier, was Sie dabei beachten sollten.

Verweildauer und Absprungrate.

Nachdem Ihnen die Anzahl der Views einen guten ersten Eindruck über die Performance Ihres Videos gegeben hat, kommen wir nun zur Verweildauer. Sie ist einer der wichtigsten KPIs des Videomarketings, da sie Ihnen zeigt, bis zu welchem Zeitpunkt Ihr Video angesehen wurde. Auf diese Weise lässt sich ein genaues Bild darüber zeichnen, wie Ihr Video bei Ihrer Zielgruppe ankommt.

Alternativ können Sie natürlich auch einen Blick auf die Absprungrate werfen. Bemerken Sie, dass die Nutzer das Video häufig an der gleichen Stelle abbrechen, kann das ein Indiz für Unverständlichkeit oder sogar Langeweile sein.

Tipp:

Passen Sie Ihr Video bestenfalls auf Grundlage der an dieser Stelle gesammelten Informationen an. Außerdem sollten Sie die Learnings in Ihre nächsten Videoproduktionen einfließen lassen.

View-Trough Rate.

Die View-Through Rate ist ein starker Indikator für die Zufriedenheit Ihrer Zuschauer. Hierbei wird die Anzahl der Zuschauer, die sich das Video bis zum Ende angesehen haben, durch die Anzahl der gesamten Views geteilt und anschließend mit 100 multipliziert. Das Ergebnis zeigt an, wie viel Prozent der Zuschauer über die gesamte Dauer des Videos drangeblieben sind. Je höher die Prozentzahl ist, desto zielgerichteter wurde das jeweilige Video im Vorfeld geplant, produziert und auf die richtigen Kanäle verteilt.

Tipp:

Tools wie YouTube Analytics zeigen die geschätzte Wiedergabezeit einzelner Videos, sowie die durchschnittliche Wiedergabedauer für den gesamten Kanal an.

Engagement und Interaktion.

In Zeiten von Social Media haben Likes und Shares eine große Aussagekraft.

Wie viele Ihrer Zuschauer bewerten Ihr Video positiv? Wie viele negative Stimmen können Sie zählen? Welche Kommentare können Sie finden und wie fallen diese aus? Auch anhand der Anzahl der Shares (und somit der Verbreitung Ihres Videos in den sozialen Netzwerken) lässt sich viel ablesen. Beispielsweise, ob das Video von den Zuschauern als hilfreich oder aber besonders unterhaltend angesehen wird.

Tipp:

Durch Interaktionen haben Sie die Möglichkeit auf direktem Weg die Meinung Ihrer Zuschauer einzuholen - vollkommen unverfälscht!

Bei Facebook sollten Sie neben Kommentaren und Shares vor allem auch die zur Verfügung stehenden Emoticons (Gefällt mir, Love, Haha, Wow, Traurig, Wütend) in Ihre Analyse miteinbeziehen.

Video-Marketing-KPI-Facebook-EmoticonsDurch die 2016 eingeführten Emoticons können Facebook-Nutzer Ihren Gefühlen Ausdruck verleihen.

Auch bei YouTube gibt es viele spannende Metriken, die sich für einen definierten Zeitraum für den gesamten YouTube-Kanal anzeigen lassen:

  • Positive/negative Bewertungen
  • Kommentare
  • Geteilte Inhalte
  • Videos in Playlists
  • Abonnentenzahl

Tipp:

Interaktion ist niemals eine Einbahnstraße. Nehmen Sie das Feedback Ihrer Zielgruppe ernst und beantworten Sie Kommentare. Auf diese Weise kann ein Dialog entstehen, aus dem Sie viel mehr herausziehen können als die bloße Resonanz zu einem Video.

Wiederkehrende Nutzer.

Nach dem erfolgreichen Upload Ihres Videos werden Sie sie bemerken - die wiederkehrenden Nutzer. Tatsächlich gibt es Zuschauer, die sich Ihr Video mehrmals ansehen.

Wiederkehrende Nutzer werden in Google Analytics anhand Ihrer Sitzungsinformation ermittelt und im Betrachtungszeitraum mehrfach gezählt.

Liegt der Betrachtungszeitraum beispielsweise auf dem Monat März und hat der Nutzer das Video jede Woche einmal angeklickt, wird der Nutzer auch viermal erfasst und gezählt.

Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen 2 verschiedenen Gruppen:

Zuschauer, die das Video beim ersten Mal nicht verstanden haben.

Diese Gruppe erkennen Sie ganz leicht daran, dass sie das Video mehrere Male direkt hintereinander angeschaut haben. Hierbei handelt es sich um ein sicheres Zeichen dafür, dass Ihr Video nicht verständlich genug ist. Legen Sie in Ihren zukünftigen Videos besonderes Augenmerk auf diese Komponente.

Zuschauer, die ihre Erinnerung auffrischen wollen.

Haben Sie es schon erlebt, dass Nutzer Ihr Video nach längerer Zeit erneut anschauen? Wenn ja, handelt es sich hierbei nicht um fehlendes Verständnis, sondern vielmehr um vorhandenes Interesse - Ihr Video scheint gut anzukommen! Wenn ein Zuschauer gezielt auf Ihr Video zurückkommt, ist es ihm in Erinnerung geblieben. Nun können Sie überlegen, wie Sie die Besucher im nächsten Schritt abholen können.

Referral Traffic.

Bei der Analyse der Reichweite Ihres Videos ist es besonders wichtig herauszufinden, woher Ihre Zuschauer kommen. Durch bestimmte Tools können Sie entlarven, welches die verweisende Website, (der sogenannte "Referrer") war.

Ein Referrer wird immer dann übermittelt, wenn ein Nutzer eine Website über einen Link auf einer anderen Seite aufruft. Die URL der fremden Seite wird beim Aufruf des Links an den Server gesendet, auf dem die erreichte Website gehostet wird. Der Server protokolliert sämtliche Aufrufe der Website und hält dabei IP-Adresse des Besuchers oder aber Angaben zum User Agent fest.

Auf diese Weise können Sie ermitteln, wie viel Traffic Sie beispielsweise über die Links auf Ihren Social Media-Kanälen generieren. Darüber hinaus können Sie nachprüfen, welche konkreten Suchbegriffe zu Ihrem Video führen.

Anzahl und Orte der Einbettungen in andere Websites.

Sie möchten wissen, ob Ihr Video für viele Menschen relevant ist? Hierfür können Sie einen Blick auf die Anzahl und vor allem die Orte der Einbettungen Ihres Videos in fremde Websites werfen.

YouTube stellt dieses Insight jedem seiner Contentersteller im Bereich Creator Studio zur Verfügung.

Creator Studio YouTube InsightsMit YouTube Creator Studio können Sie Ihren Kanal organisieren, Ihre Videos verwalten und mit Ihren Fans interagieren.

Hierzu wählt man sich in das Creator Studio seines Kanals ein, klickt danach auf "Analytics" und anschließend auf "Zugriffsquelle". Eingebettete Videos sind unter dem Begriff "Extern" gelistet.

Zugriffsquellen ReferrerLeicht zu finden: Die Kategorie "Extern" erfasst sämtliche Websites und Apps, welche Ihre YouTube-Videos einbetten oder verlinken.

Auf diese Weise können Sie sich diejenigen URLs anzeigen lassen, auf denen Ihr Video bereits eingebettet wurde.

Referrer YouTube InsightsAlles auf einen Blick: YouTube Creator Studio hält die Antwort auf viele Fragen bereit.

Conversion Rate.

Je nachdem, welche Ziele Sie mit Ihrer Video Marketing-Strategie verfolgen (beispielsweise der Erhöhung Ihrer Newsletter-Abonnenten, dem Besuch Ihrer Website oder dem konkreten Kauf Ihres Produkts) gibt Ihnen die Conversion Rate Aufschluss darüber, wie stark Ihr Video Ihrer Zielerreichung aktuell nützt.

YouTube bietet hierfür Möglichkeiten wie Call-To-Action-Overlays oder dem Platzieren von trackbaren Links in der Videobeschreibung. Die hierdurch entstandene Zahl neuer Abonnenten oder Seitenbesucher gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob Ihr Video erfolgreich war.

In unter 5 Minuten verrät Marketing-Spezialist Neil Patel 7 Tricks, mit denen Sie Ihre Conversion Rate in die Höhe schrauben können.

Ihr Weg zum Erfolg.

Der Erfolg Ihres Videos lässt sich nicht an einer einzelnen Kennzahl festmachen. Vielmehr geht es um das richtige Zusammenspiel verschiedener KPIs, die Sie mit den Informationen versorgen, die Sie brauchen, um den Erfolg Ihres Videos messen zu können.

Wägen Sie im Vorfeld ab, welche KPIs für die Bewertung Ihres angestrebten Ziels von Bedeutung sind und bewerten Sie Ihre Video-Performance anhand der Ergebnisse.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Als Experte für Zielerreichung unterstützen wir Sie gerne bei der passenden Auswahl Ihrer KPIs – für die optimale Erfolgsmessung Ihres Videomarketings »

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