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Video | 10 Minuten Lesezeit

Starke CTA-Beispiele für Videos, die Sie noch nicht kennen

Autor Aileen Barz

12. Dezember 2019

Jedes Video verfolgt ein Ziel. Mit dem passenden Call To Action können Sie diesem noch näher kommen. Erfahren Sie, warum es welche CTAs gibt, Beispiele, die frischen Wind in Ihr Video Marketing bringen und YouTube Ihr CTA-Booster nach einer Videoproduktion sein kann.

Keine Lust zu lesen? Kein Problem! Hören Sie einfach unseren Blogcast:


Call-To-Actions sind nicht nur etwas für Websites und Blogartikel. Eine Studie der KISSmetrics zeigte, dass ein Video mit integriertem CTA 380% mehr Klicks brachte. Interessiert? Überrascht? Erstaunt? Dann lesen Sie jetzt weiter!

Statistik Call To Action im Video

Call To Actions im Video – ein großer Erfolgsgarant.

CTAs – ein wichtiges Marketing-Tool.

Was ist ein Call To Action?

Unter einem Call-To-Action (kurz: CTA) versteht man die direkte Handlungsaufforderung an die Interessenten. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Nutzers zu erhalten und ihm eine klare Handlung vorzugeben. Dies passiert nicht, weil Unternehmen denken, ihre Nutzer wären doof, sondern weil diese in Zeiten von Informationsflut und kurzer Verweildauer schnell an das gewünschte Ziel kommen möchten.

Die wohl bekannteste Form eines Call To Action ist der Kontakt-Button auf einer Landingpage einer Website wie z.B. "Jetzt Kontakt aufnehmen", "Jetzt Angebot einholen" oder "Jetzt mit einen Videoexperten sprechen". Das oberste Ziel für jeden Marketer: Aus dem Inbound Marketing einen Lead generieren.

Beispiel CTA Button Mynd

Call To Action Buttons auf der Website – die Kunst, diese richtig zu platzieren.

Aber Achtung! Natürlich ist das Ziel eines Unternehmens immer die Conversion hin zu einem Lead bzw. einem Kauf. Den Nutzer aber mit "Jetzt kaufen"-CTAs zu überhäufen, kann schnell abschreckend wirken.

Tipp:

Fragen Sie sich, an welcher Stelle im Sales-Funnel Ihr Nutzer steht, wenn er den Call To Action sieht. Trotz Ihrer Verkaufsziele sollten Sie nicht zu "pushy" sein, sondern dem Nutzer im richtigen Moment mit den richtigen Argumenten abholen. Das zahlt sich langfristig aus.

Im Marketing werden deswegen auch andere Aufforderungen zu einer Handlung dort eingesetzt, wo der Nutzer im Funnel begleitet werden soll. Weitere häufige CTAs sind:

  • Besuchen der Website oder des Blogs,
  • Abonnieren des Newsletter,
  • Herunterladen eines E-Books,
  • Anmelden zu einem Webinar, einem Event oder Workshop.

In den meisten Fällen bezieht sich der Call To Action auf den Content oder den Kontext, in dem er steht. Es finden sich aber auch immer wieder Beispiele, bei dem der CTA losgelöst vom Inhalt platziert wird.

Eben weil ein CTA solch verschiedene Formen annehmen kann, kann er auch dementsprechend divers platziert werden. Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • auf der Website oder in einem Blogartikel,
  • in der E-Mail oder E-Mail-Signatur,
  • in Präsentationen oder auf Social Media,
  • in einer Podcast-Folge oder einem Video.

7 Tipps für starke Call To Actions – auch als Inspiration für Ihr Video-CTA.

Call To Actions im Video.

Ja, richtig gelesen: Video. In vielen Videos ist ein Call To Action platziert (oder stehen mit einem klaren CTA in Verbindung), ohne dass die Nutzer es bewusst wahrnehmen. Unterbewusst werden diese aber dennoch aufgenommen.

Warum ist ein CTA im Video wichtig?

Warum Call To Actions sinnvoll sind, haben wir schon im oberen Abschnitt angerissen. Kurz gesagt: Es geht um Aufmerksamkeit und eine klare Handlungsaufforderung an den Interessenten.

Es liegt in der Natur des Mediums Video, passiv konsumiert zu werden (es sei denn Sie produzieren interaktive Videos oder E-Learning-Videos). Deswegen ist es besonders wichtig, den Nutzer von einem passiven Zuschauer zu einem aktiven Kunden zu bewegen.

Was möchten Sie, was der Nutzer konkret nach dem Anschauen des Videos als Nächstes macht? Wenn das Video z.B. zu externen Marketing-Zwecken genutzt wird, dann möchten Marketer am liebsten die Kontaktinformationen erhalten oder einen Marketing Qualified Lead generieren d.h. einen potenziellen Kunden finden, der an weiteren Content interessiert ist.

Fragen Sie sich aber auch aus Kundensicht: Was braucht Ihr Interessent in diesem Moment, nachdem (oder auch schon während) er das Video gesehen hat? Wie können Sie ihm helfen?

Der virtuelle Handshake:

Stellen Sie es sich folgendermaßen vor: Der CTA am Ende eines Videos ist wie ein virtueller Handschlag mit Ihrem Interessenten. Denn hat ein Nutzer ein Video bis zum Ende geschaut, besteht klares Interesse an Ihrem Unternehmen oder Ihrem Produkt.

Das heißt aber nicht, dass der Call To Action in Ihrem Video immer "Kontaktieren Sie uns jetzt" lauten sollte. Dieser kann schnell zu generisch und auferlegt wirken.

Verschiedene CTA-Arten in Videos.

Wie bei anderen CTAs sollte auch in einem Video der CTA dem Videocontent folgen. Wenn Sie z.B. ein Produktvideo haben, bezieht sich der CTA auf das Produkt und könnte z.B. lauten "Mehr Infos zum Produkt auf www.mynd.com" oder "Mehr Features auf ...". Bezieht sich Ihr Video zum Beispiel auf eine Reise, dann könnte Ihr CTA auch lauten "Plane Deinen nächsten Trip mit uns".

Auch die Tonalität des Videos spielt eine Rolle bei der Auswahl des CTAs. Manche Videos sind eher sachlich, manche emotional. Wie adressiert Ihr Video die Bedürfnisse des Zuschauers? So kann Ihr CTA folgend sein:

  • Direkt: Sachlicher Verweis z.B. "Klick hier für mehr Information auf unserer Website", "Ganzen Beitrag auf unserem Blog lesen" oder auch "Jetzt in unserem Onlineshop kaufen".
  • Emotional: Adressiert die Wünsche, Träume und Ziele z.B. "Starte deine nächste Transformation", "Verwirkliche jetzt deinen Traum" oder "Lerne jetzt, wie du xy erreichst".
  • Provokant: Fordert Achtsamkeit gegenüber Problemen z.B. "If you care, share", "Stoppe den Plastikwahnsinn" oder auch reißerisch "Wer nicht klickt, ist selbst Schuld."

Fragen Sie sich deswegen, bevor Sie unsere Beispiele anwenden, ob dieses zu Ihrem Video passt oder in abgewandelter Form zu Ihrem Videoinhalt passt.

Die besten CTAs in Ihrem Video.

#1 Weiteres Video ansehen.

Einen sanften Einstieg bietet die Aufforderung an den Zuschauer, weitere Videos Ihres Unternehmens anzusehen. Dieser CTA eignet sich vor allem bei Videoreihen oder einführenden Videos z.B. in unserer ersten Vlog-Folge leitet unser CTA zur nächsten Episode weiter.

Damit laden Sie den Zuschauer ein, tiefer in den Content über Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einzusteigen.

#2 Ein Produkt gewinnen.

Interaktiver wird es, wenn Ihr Call To Action zu einer Landingpage Ihrer Website führt, welche mit einem Gewinnspiel verknüpft ist. Videos zu Jubiläen und Saisons eignen sich besonders gut z.B. eine Verlosung eines Ihrer Produkte verbunden mit in Ihrem Weihnachtsvideo.

Gewinnspiele sind ein einfacher Weg an Marketing Qualified Leads zu gelangen, um in Nachgang für den Nutzer passenden Content bereitzustellen.

#3 Für das nächste Webinar anmelden.

Sollten Sie regelmäßig Webinare per Video geben z.B. auch in Form eines Livestreams ist ein CTA am Ende einer Session mit einem Aufruf zur Anmeldung zum nächsten Webinar eine gute Variante eines passenden CTA.

Dadurch erhöhen Sie die Anmelderate zu Ihrem nächsten Webinar. Vielmehr schaffen Sie aber die Auseinandersetzung mit Ihrer Marke und Ihrem Unternehmen beim Nutzer und mögliche Identifikation durch den direkten Kontakt über ein Live-Webinar.

CTA im Video über YouTube.

Sollten Sie ein Video ohne CTA haben und möchten nachträglich einen hinzufügen, hilft YouTube. Hier gibt es die Möglichkeit, ohne und mit budgetären Mitteln einen CTA zum Video hinzufügen.

Sie haben noch keinen YouTube-Kanal? Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie Ihren eigenen YouTube Channel starten und einrichten »

Kostenlose CTAs auf YouTube.

Wenn nicht schon geschehen, laden Sie Ihre Videos auf YouTube hoch. Im Bearbeitungsmodus haben Sie dann die Möglichkeit, ohne budgetären Aufwand Ihrem Video Infokarten oder einen Abspann hinzufügen. Das können z.B. Verweise auf andere Videos, Playlists, oder YouTube-Kanäle sein.

Anmerkung:

Manche erinnern sich vielleicht auch an die kleinen Text-Popups im Video. Das waren sogenannte Anmerkungen auf YouTube. Diese wurden am Mai 2017 eingestellt.

Mögliche CTA-Optionen.

Verweise auf andere Videos und Playlists.

Besonders die Empfehlung passender weiterer Videos ist sinnvoll. Ist ein Nutzer gewillt, Ihrer Empfehlung zu folgen, erhöht sich die Watch Time d.h. die Wiedergabezeit Ihrer Videos, was sich wiederum positiv im Ranking in den YouTube-Suchergebnissen widerspiegelt.

Verweis auf den YouTube-Kanal.

Eine hohe Abonnentenzahl verspricht wertvollen und qualitativen Content und einen Influencer, der weiß, was er tut. So oder so ist die Anzahl der Abonnenten ein wichtiges Indiz für den Nutzer. So auch für YouTube.

Der Algorithmus von YouTube beurteilt z.B. anhand einer Erhöhung der Abonnentenzahl nach dem Anschauen eines Videos, dass ein YouTube-Kanal gut ist. Dann erhält das Video wiederum ein höheres Ranking.

Der Nachteil.

Bei den Infokarten handelt es sich lediglich um ein Symbol in der oberen rechten Ecke des Videos, welches erst durch Mouseover oder Klick aufklappt und voll sichtbar wird.

Beim Abspann liegt es schon im Namen: Erst zum Schluss des Videos werden die Informationen eingeblendet. In Zeiten von kurzer Verweildauer und vielfachen Content schauen nur 60% der Nutzer ein vier- bis fünfminütiges Video bis zum Schluss. Ihre CTAs im Abspann gehen dann also verloren.

Ohne monetäre Ausgaben können Sie außerdem ausschließlich auf weitere YouTube-Videos, Playlists und Kanäle verweisen. Externe Links z.B. zu Ihrer Website oder Ihrem Social Media Kanal sind hier ausgeschlossen.

YouTube Ad Overlays.

Nutzen Sie Google AdWords für die Schaltung spezieller Werbeanzeigen und möchten Ihr Video budgetär auf YouTube fördern, so ist es möglich, eine Werbeanzeige über Ihr Video in Form eines Overlays zu legen. Mit den eigens eingeführten TrueView-for-Action gibt es verschiedene CTA-Möglichkeiten für Ihr YouTube Video.

Der Vorteil.

Die Ad Overlays können zu jedem Zeitpunkt im Video als CTA eingeblendet werden. Und mit jeder beliebiger Dauer.

CTA-Optionen.

Durchgehende Call To Actions.

Sie können Ihren Call To Action z.B. durchgehend für die Gesamtdauer Ihres Videos einblenden, um den Nutzer jederzeit die Möglichkeit zu geben, weitere Informationen zu erhalten oder aber auch die Ad wegklicken können.

Externe Verlinkungen zur Website.

Einen Link zu Ihrer Website zu Ihrem Video auf YouTube hinzufügen ist immer sehr sinnvoll, um den Zuschauer von YouTube auf Ihre Website zu bringen. Das erhöht das Google-Ranking Ihrer Website und bringt den Vorteil, den Nutzer von anderen möglichen konkurrierenden Videos auf YouTube wegzubringen.

Auch der Verweis auf eine spezifische Landingpage z.B. eines Produkts oder einer Kampagne passend zum Videoinhalt ist möglich.

Externe Verlinkungen auf Social Media.

Nicht nur die Website, sondern auch Ihre sozialen Kanäle eignen sich als Verweis, wenn Ihr Video z.B. einen besonderen Community- oder News-Charakter hat.

How To TrueView for action – Eine Anleitung für Ihre Paid Anzeige als CTA auf YouTube.

Testen Sie Ihre CTAs.

Call To Actions sind ein wichtiges Marketing-Tool – auch in Videos. Setzen Sie sich differenziert mit den möglichen CTAs auseinander, die Sie Ihrem Video im Nachhinein über YouTube hinzufügen können.

Auch verschiedene CTAs zu wählen und diese nach einer spezifischen Beobachtungszeit zu bewerten, ist ein gangbarer Weg, wenn Sie sich unsicher sind.

Möchten Sie in Ihrem eigentlichen Video einen Call To Action integriert haben, lassen Sie dies beim Produktionsstart mit Ihrer Videoagentur wissen.

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