E-Learnings verursachen nur finanzielle Ausgaben? Das stimmt nicht. Mit E-Learnings haben Sie die Möglichkeit, ganz einfach Kosten in Ihrem Unternehmen einzusparen. Lesen Sie die wichtigsten Details zur Investition E-Learning.
Präsenzveranstaltungen können mit vielen Kosten verbunden sein, vor allem wenn Reisekosten entstehen. Es gilt, mit Bus und Bahn, Auto oder dem Flieger an den Veranstaltungsort zu reisen. Anschließend zahlt das Unternehmen eine oder mehrere Übernachtungen.
Der Veranstaltungsort oder -raum muss angemietet werden. Eventuell entstehen weitere Kosten für Endgeräte, die für das Abspielen von digitalen Inhalten angemietet werden. Weiterhin kommen Kosten auf, wenn Übungsmaterialien und eine inhaltliche Übersicht ausgedruckt werden sollen.
Hinzukommen Kosten für den Organisationsaufwand. Es muss die Anreise mehrerer Personen koordiniert werden. Außerdem muss sichergestellt werden, dass alle zu diesem Zeitpunkt teilnehmen können. Die Abwesenheit vom Arbeitsplatz der Teilnehmer:innen während der Reisezeit schlägt sich ebenfalls in Kosten nieder.
Für jede Schulungen benötigt es außerdem einen Referenten oder eine Referentin. Diese gilt es für jede Veranstaltung aufs Neue zu bezahlen.
Wie sieht es jedoch mit E-Learning aus?
Die Kostenvorteile von E-Learning.
Ein Vorteil von E-Learning ist, dass ein Großteil der Kosten nur einmal entsteht. Während Sie das E-Learning planen und produzieren, müssen Sie einmalig ein Budget beiseite legen (mehr zu den Kosten von E-Learning später).
Ist das E-Learning fertig, entstehen eventuell weitere Kosten für ein Hosting auf einem Server, falls es sich um einen Online-Kurs handelt.
E-Learning per Video – So revolutionieren Sie das Lernen in Ihrem Betrieb!
Abgesehen davon können Sie das E-Learning jetzt so oft wie nötig verwenden, ohne, dass neue Kosten entstehen! Die Reisekosten für Teilnehmer:innen fallen weg, Sie müssen keine:n Referent:in bezahlen und auch keine Räumlichkeiten anmieten.
Mitarbeiter:innen fallen außerdem nicht mehr während der Reisezeit aus. Es entstehen insgesamt weniger Kosten.
Doch was kostet ein E-Learning überhaupt?
Was kostet ein E-Learning?
Die genaue Preisvorstellung hängt von der Art und Größe des E-Learnings ab! Sie können sich zum Beispiel für ein Webinar entscheiden, ein Web Based Training veranstalten, Kurse auf einem Lernmanagement-System bereitstellen oder Teilnehmer:innen mit Lernvideos begeistern.
Im Folgenden lesen Sie über die vier Möglichkeiten:
Was kostet ein Webinar?
Bei einem Webinar geben Sie eine Art Live-Vortrag. Sie benötigen dafür die Plattform auf der das Webinar stattfinden soll, eine Webcam und ein Headset. Die Unterlagen erstellen Sie zum Beispiel mit einem Präsentations-Tool wie PowerPoint.
Fabian Dittrich zeigt die Basics in Zoom: Webinare planen, veranstalten und testen.
Anbieter, die Ihnen eine Plattform für das Webinar bereitstellen, sind zum Beispiel (mit je preis pro Monat):
ClickMeeting: 22-249 €.
GoToWebinar: 89-429 €.
Edudip: 34 €.
Webinaris: 59-99 €.
Zoom: 43-5.042 €.
Webex: 14,25-28,50 €.
WebinarJam: 42-84 €.
Das perfekte Online Webinar – So gestalten Sie es zielführend »
Ein Präsentationstool wie PowerPoint finden Sie im Zusammenhang mit Ihrem Betriebssystem bereits auf Ihrem Endgerät vor. Eine kostenfreie Variante ist außerdem OpenOffice. Eine Kombination aus Headset und Webcam erhalten Sie ab 20 € aufwärts.
Die nächste Art des E-Learnings ist das Web Based Training (WBT):
Welche Kosten entstehen für ein Web Based Training (WBT)?
Ein Web Based Training ist eine der Königsklassen des E-Learnings. Es handelt sich dabei um einen Kurs, den Teilnehmer:innen online absolvieren. Das Web Based Training können Sie entweder selbst erstellen oder von einer professionellen Agentur erstellen lassen.
Die Kosten für die Erstellung eines WBTs hängen von dem Aufwand während der Planung, dem Umfang und der Komplexität ab.
Komplex und professionell: Hier sehen Sie ein Beispiel für ein Web Based Training für Bosch Product Engineering.
In der Planung gilt es zum Beispiel zu beachten, ob und welche Materialien bereits vorliegen. Sie besitzen zum Beispiel Lernvideos, die Sie in das Training integrieren möchten? Perfekt. Eine einfache Schulung kann in wenigen Schritten erstellt werden. Komplexer wird es, wenn zum Beispiel Lernzielkontrollen wie Tests und Prüfungen eingearbeitet werden sollen.
Ein Web Based Training kann gleich für mehrere Sprachen erstellt werden: Hier für die Bayer AG.
Ein einfaches Web Based Training kostet ab 2.000 €. Für komplexere WBTs wird pro Lern-Minute gerechnet. Eine Lern-Minute ist die Zeit, die eine Person mit der Teilnahme an der Schulung verbringt.
Für einfache WBTs ohne Ton von maximal 15 Minuten rechnen Sie mit ca 50 bis 150 € pro Minute. Für komplexere Trainings kommen um die 400 € pro Lern-Minute zum Einsatz.
Zu beachten ist, dass das Web Based Training natürlich nur einmal produziert werden muss und anschließend auf beliebig viele Teilnehmer:innen skaliert werden kann.
Wenn das WBT steht, geht es an die Hosting-Frage. Können Sie es im eigenen Rechenzentrum oder der Cloud betreiben? Je nach Größe des Trainings und der Anzahl der Zugriffen von Teilnehmern auf dieses, entstehen unterschiedliche Kosten.
Was kostet E-Learning mit einem Lernmanagement-System (LMS)?
Ein Lernmanagement-System (LMS) ist eine Plattform, auf der Sie Ihre E-Learnings und die Teilnehmer verwalten können. Sie sehen hier Statistiken zu den Nutzern, deren Lernfortschritt und behalten alle Materialien im Überblick.
Bei der Betreibung eines LMS fallen Kosten für die Lizenz und das Hosting an. Häufig werden Lernmanagement-Systeme als Software-as-a-Service angeboten. Das bedeutet, Sie müssen sich um die technische Seite nicht kümmern. Sie zahlen Kosten pro Monat und erhalten private Zugänge zu dem System.
Teilweise enthalten LMS sogenannte Authoring Tools (Autorenwerkzeuge). Mit einem solchen Authoring Tool sind Sie in der Lage, ein E-Learning per weniger Klicks zu erstellen! Das Programm enthält vorgefertigte Baukästen.
Mit diesen erstellen Sie zum Beispiel ein Quiz, einen Test oder eine Übungsaufgabe für Ihr E-Learning ohne programmieren zu müssen.
Zu den derzeit beliebtesten LMS-Anbieter gehören mit je Kosten pro Monat:
EasyLMS: 45-235 €.
Efront: 1.000-2.500 USD.
KEEUNIT: 390-1.190 €.
Moodle: kostenfrei.
myCo.expert AgG: 17-749 €.
Rexx systems E-Learning: 400-1.700 €.
TalentLMS: 0-459 USD.
WebCampus: 200 € bis auf Anfrage.
Beachten Sie außerdem, dass Referenten und E-Learning-Mitarbeiter:innen eventuell eine Schulung benötigen, um das LMS bedienen zu können. Je nach Umfang der Lösung können sie sich den Umgang auch selbst beibringen. In anderen Fällen zahlen Sie einen Kurs.
Welche Kosten entstehen für ein E-Learning per Video?
Die letzte vorgestellte Variante ist das Lernen per Video. Hier fallen zwei verschiedene Kosten an. Zum einen müssen Sie das Video planen, erstellen und bearbeiten. Zum anderen müssen Sie das Video an die E-Learning-Teilnehmer:innen vertreiben.
Was kostet ein Video einer professionellen Videoagentur? – in nur 30 Sekunden erklärt.
Low-Budget Video-Produktionen beginnen zum Beispiel bei ca. 700 €. Bei einer professionellen Videoagentur kostet das Lern- oder Erklärvideo ab 3.990 €. Für Premium Erklärvideos starten Sie mit einem Budget von 8.000 € aufwärts.
Die Kosten für das Video setzen sich dabei zusammen aus:
Erklärvideostil: Zum Beispiel Realdreh, 3D oder Flat.
Anzahl der Korrekturschleifen.
Die Laufzeit des fertigen Videos.
Die Dauer der Produktion.
Der Umfang der Planung und Betreuung.
Die Soundeffekte, Sprecherstimmen und Hintergrundmusik.
Möchten Sie ein Video selbst erstellen, benötigen Sie das entsprechende Equipment. Dazu gehören Kameras, Mikrofone, Beleuchtung und eine Videobearbeitungs-Software. Des Weiteren benötigen Sie einen Experten/eine Expertin zum Videodreh und der Schneidung oder müssen Mitarbeiter:innen einlernen.
So funktioniert die Erstellung eines Erklärvideos – Mynd erklärt Ihnen die wichtigsten Schritte.
Steht das Video, geht es an das Hosting. Soll Ihr E-Learning zum Beispiel aus einer Reihe von Erklärvideos bestehen, können Sie diese auf einer Videoplattform bereitstellen. Jetzt stellt sich die Frage, wie privat die Inhalte sind.
Ist es OK, die Videos auf YouTube oder Vimeo zu veröffentlichen oder muss eine Unternehmens-eigene Lösung her?
Kosten pro Monat für Video-Hosting-Anbieter für Unternehmen sind zum Beispiel:
Brightcove: Preis auf Anfrage.
Dacast: 39-188 USD.
Movingimage: Preis auf Anfrage.
Muse.ai: 5-20 USD.
SproutVideo: 24,99-499,99 USD.
Uscreen: 79-159 USD.
VdoCipher: 8,25-125 USD.
Vidello: 39-397 USD.
Vidyard: 0-19 USD und Preis auf Anfrage.
Wistia: 0-319 USD.
Natürlich können Sie das Video auch per E-Mail an die Mitarbeiter:innen verschicken oder zum Beispiel auf einer Seite in Ihrem Intranet hosten.
Langfristig können Sie in Ihrem Unternehmen durch effizientere E-Learnings weite Kosten sparen. Lassen Sie sich von folgenden Tipps helfen:
Tipps zur Kostensenkung mit E-Learning.
Je nachdem welche Art von E-Learning Sie planen, ergeben sich verschiedene Kosten. Alle haben jedoch gemeinsam, dass Sie ein Ziel erreichen möchten. Die Mitarbeiter:innen sollen motiviert sein und die Lernziele möglichst schnell und gut erreichen.
Mit den folgenden Tipps gelingt Ihnen dies, sodass Sie langfristig Ihre Kosten für Weiterbildungen senken können.
Beauftragen Sie einen SME.
Ein SME ist ein:e sogenannte:r Subject Matter Expert. Eine solche Fachkraft stellen Sie dauerhaft ein oder beauftragen sie als Berater:in. Die Aufgabe eines SMEs ist es, E-Learning-Inhalte zu entwickeln, die zum Zielpublikum passen und die Lernziele erreichen.
Sie sorgen außerdem dafür, dass Inhalte auf dem neuesten Stand gehalten werden.
So geht's: Arbeiten Sie mit einem SME zusammen!
Es ist also durchaus eine Position, die langfristig besetzt werden kann. Wenn das lebenslange Lernen im Unternehmen erfolgt und als wichtig angesehen wird, hilft es, eine zuständige Person festzulegen. Die nötige Expertise bringt ein SME mit.
So sparen Sie Kosten, da Inhalte nicht falsch oder doppelt erstellt werden. Es gibt jemand, der den Überblick besitzt und genau weiß, was zu tun ist.
Stellen Sie eine:n Instructional Designer ein.
Während der oder die Subject Matter Expert für den Inhalt des E-Learnings verantwortlich ist, kümmert sich der/die Instructional Designer:in um das E-Learning-Konstrukt.
Was macht ein Instructional Designer? Devlin Peck bespricht seine Aufgaben.
Diese Expert:innen wissen genau, wie Sie Ihr nächstes E-Learning aufbauen sollten. Welche Module sollten Sie verwenden? Wie integrieren Sie am besten Lernvideos, Übungsaufgaben und weitere Lerninhalte?
Ein:e Instructional Designer:in sorgt dafür, dass Ihr E-Learning perfekt erstellt ist, um Ihre Mitarbeiter:innen schnell und effizient zum Ziel zu bringen.
Verwenden Sie Templates!
Erfinden Sie das Rad außerdem nicht neu. In den vielfältigen Welten des E-Learnings kann man sich schnell verlieren. Bedienen Sie sich daher vorgefertigter Templates oder einem Authoring Tool.
Das Authoring Tool oder Autorenwerkzeug bietet Ihnen genau diese Schablonen an. Sie müssen zum Beispiel ein Quiz oder einen Test nicht mehr programmieren. Stattdessen integrieren Sie diese in Ihr E-Learning mit einigen wenigen Klicks.
Fünf verschiedene E-Learning Authoring Tools: iSpring bespricht Vor- und Nachteile.
So sparen Sie Geld an Entwicklungskosten und für technische Updates des E-Learnings.
Was können Sie outsourcen?
Je nach Größe Ihres Unternehmens und der Anzahl der geplanten E-Learnings, lohnt sich die Beschäftigung eines SMEs und Instructional Designers zum Beispiel nicht. In diesem Fall sourcen Sie die Planung und Erstellung der E-Learnings aus.
Haben Sie sich für ein E-Learning per Video entschieden, können Sie ebenfalls über das Outsourcing der Videoerstellung nachdenken. Eine professionelle Videoagentur begleitet Sie bei jedem Schritt und hilft bei wichtigen Entscheidungen.
Sie sparen so bereits Zeit bei der Planung und können sich über ein hochwertiges Ergebnis gewiss sein.
Versuchen Sie also nicht alles alleine zu bewältigen. Überlegen Sie, an welchen Stellen Ihnen Dritte bei der Planung und Erstellung Ihrer E-Learning-Lösungen behilflich sein können.
Fazit: Kosten senken durch E-Learning.
Mithilfe von E-Learning senken Sie die Kosten im Vergleich zu einer Präsenzschulung. Eine Kostengegenüberstellung muss individuell erfolgen, da verschiedene E-Learning-Formate zu je unterschiedlichen Kosten existieren.
Weitere Argumente für E-Learning finden Sie in diesem Artikel »
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