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Marketing | 12 Minuten Lesezeit

So knacken Sie den Instagram Algorithmus – mehr Reichweite in 2024

Corinna

Autor Corinna Donath

22. Januar 2024

Reels, trending O-Töne – und muss ich wirklich auch Threads mitmachen? Mit unseren Tipps und Prognosen erreichen Sie auch 2024 auf Instagram ein großes Publikum.

In einer digital vernetzten Welt verändern sich die Dinge schneller, als wir „Algorithmus“ sagen können: Von AI über das Metaverse bis hin zu Augmented Reality stehen uns auch im kommenden Jahr viele Neuerungen bevor.

Aber auch Plattformen wie Instagram bleiben ein unverzichtbares Instrument, um Marken, Unternehmen und Einzelpersonen Reichweite und Sichtbarkeit zu verschaffen. Die Dynamik dieses sozialen Netzwerks ist ebenso in ständigem Wandel, und diejenigen, die den Algorithmus von Instagram verstehen und beherrschen, können ihre Botschaften an ein breites Publikum vermitteln.

In diesem Artikel wagen wir einen Ausblick auf das, was im kommenden Jahr erwartet werden kann. Wir bieten wertvolle Tipps, um Ihre Reichweite zu maximieren und erfolgreich mit den künftigen Veränderungen des Instagram-Algorithmus Schritt zu halten.

#1 Artificial Intelligence intelligent nutzen.

Im Jahr 2024 wird künstliche Intelligenz eine noch zentralere Rolle in der Instagram-Nutzung spielen. Der Instagram-Algorithmus wird zunehmend in der Lage sein, die Präferenzen und Interessen von Benutzer:innen genau zu erkennen.

Dies ermöglicht es, den Feed mit maßgeschneiderten Inhalten zu füllen, die den individuellen Vorlieben entsprechen. So wird das Surfen auf Instagram noch reichhaltiger und ansprechender, da die Menschen weniger Zeit mit dem Durchforsten von Inhalten verbringen müssen, die nicht ihren Interessen entsprechen.

Diese Personalisierung wird nicht nur das Engagement der Nutzer:innen erhöhen, sondern auch für Marken und Werbetreibende wertvoller sein, da sie ihre Zielgruppen mit höherer Präzision erreichen können.

Jordan Platten Extra untersucht, inwiefern künstliche Intelligenz die Marketing-Welt beeinflussen wird – und wie wir es für Social Media nutzen können.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Instagram künstliche Intelligenzen bereits in verschiedenen Bereichen verwendet: Von automatisierten Chatbots über die Auswahl von Stickern in Stories bis hin zum Moderieren von Content.

Nehmen Sie sich an dieser Vielfalt ein Beispiel und holen Sie sich von AI Unterstützung in unterschiedlichen Aspekten Ihrer Social Media-Strategie. Nutzen Sie KIs wie juicier.io zur Content-Kreation, ChatGPT für Copy und Content-Ideen oder den Grafik-Riesen Canva für einen AI-Rundum-Service, der sowohl die Bearbeitung und Erweiterung von Bildern und Videos als auch die von Texten beinhaltet.

Darüber hinaus können Sie Tools wie Buffer und Hootsuite nutzen, um Ihr Posting zu automatisieren, ganze Redaktionspläne zu entwerfen und Wissenswertes über Ihre Zielgruppe zu recherchieren. In 2024 werden künstliche Intelligenzen noch weiter verfeinert und leistungsfähiger werden – nutzen Sie sie für Ihr Wachstum.

#2 Insta-Shopping einrichten.

Sie bieten ein Produkt oder eine direkt buchbare Dienstleistung an? Dann sollten Sie unbedingt darüber nachdenken, Instagram Shops zu nutzen. Historisch gesehen präferiert der IG-Algorithmus diejenigen Konten, die neue Features nutzen und ihre Profile dahingehend optimieren.

Shops wurden in der App erstmals 2021 während der Covid-bedingten Lockdowns zur Verfügung gestellt. Brandneu sind sie damit nicht mehr, dank der lukrativen Shop-Konkurrenz bei TikTok dürfen wir aber damit rechnen, dass Meta die Funktion weiter priorisieren wird.


Die Power von 130 Millionen Menschen nutzen: Der Kanal Learn With Shopify teilt sein Wissen über Instagram Shops.

Shops werden weiterhin die nahtlose Integration von E-Commerce-Funktionen ermöglichen. Dies bedeutet, dass Benutzer:innen direkt von ihren Feeds aus einkaufen können, ohne die Plattform zu verlassen. Das dürfte das Instagram-Erlebnis mehr und mehr in Richtung E-Commerce verschieben und die Plattform zu einem wichtigen Einkaufsziel machen.

Zudem werden Influencer:innen wahrscheinlich verstärkt in die Welt des E-Commerce eintauchen. Da sie Produkte direkt in ihren Posts verkaufen können, wird ihre Rolle bei der Produktwerbung und -empfehlung noch wichtiger werden.

Gleichzeitig können Unternehmen mit Instagram Shops mehr Daten über das Kaufverhalten ihrer Kund:innen sammeln. Dies ermöglicht eine bessere Personalisierung und Ausrichtung von Werbekampagnen.

#3 Reels ausbauen und verfeinern.

Wer 2023 für seine Marke noch keine Reels nutzt, hat einen von Instagrams bedeutendsten Entwicklungssprüngen verpasst. 2024 wird sich IG-TV offiziell verabschieden, sodass Reels als Videoformat noch stärker ins IG-Rampenlicht rücken.

Auch weiterhin werden trendige Sounds, Tänze und Videosequenzen bestimmen, welche Clips gut und welche hervorragend performen.

Wichtig bleibt: Die Qualität Ihrer Videos muss hoch sein, um ein vertrauenswürdiges Image zu vermitteln – selbst vermeintlich rauschende Bilder werden heutzutage schließlich mit Filtern hergestellt und nicht durch schlechte Kameraführung erzeugt.

Mit einer unzureichenden Qualität ist übrigens auch keine spätere Bewerbung eines Posts möglich.


Warum wertvolle Informationen auf Instagram so wichtig sind: Wie „Original Content“ geht, bespricht Katie Steckly.

Wer das Ganze noch ein Stück pushen und dem Algorithmus wirklich den bestmöglichen Content zeigen möchte, behält im Hinterkopf, dass die Perspektive, die Meinung oder das Wissen, das er oder sie teilen will, einzigartig sein sollte.

Was macht Ihre Marke oder Sie als Person außergewöhnlich? Warum kann niemand anders diesen Content teilen? Ob es Infos zu Branche, Produkt oder Menschen sind: Machen Sie klar, warum Sie Expert:in sind.

#4 Collabs are key.

Schneller, höher, weiter: IG-Collaborations sind die neuen Superbowl-Ads, was Marketing angeht. Aber auch technisch ist Instagram hier nachgezogen. Während Facebook-Videos schon vor Jahren gleichzeitig über mehrere Accounts gepostet werden konnten, war das auf Instagram lange offiziellen Creator:innen vorbehalten.

Erst seit 2023 können sämtliche Nutzenden bei Instagram Collab-Partner:innen einladen. Ihr Vorteil bei diesen Collabs: Sie erweitern Ihre Zielgruppe um die Follower:innen dieser Person, und der Beitrag bekommt wie von allein mehr Engagement als sonst. Für den Algorithmus heißt das, dass Ihr Post richtig gut ankommt und es wert ist, noch öfter ausgespielt zu werden.


Wie, wo und was? LoFi Alpaca zeigt mit Hilfe eines Videos, wie Sie auf Instagram Collab-Partner:innen hinzufügen.

Im erweiterten Sinne betrifft das auch die Influencing-Branche. Die Zusammenarbeit mit den richtigen Influencer:innen kann für Ihre Marke ein kosteneffizienter Weg sein, die eigene Reichweite dauerhaft zu vergrößern.

Gekoppelt mit dem Fokus auf E-Commerce könnte es sich 2024 lohnen, in Testimonials zu investieren. Influencer Marketing Hub prognostiziert beispielsweise einen wachsenden Markt und langfristige Partnerschaften. Vorbei die Ära der Sponsored Posts, lang lebe das Affiliate-Programm!

#5 Carousels – alles andere als statisch.

#photodump: Was wirkt wie eine lieblose Aneinanderreihung wahlloser Bilder, hackt den Algorithmus derzeit besser als jedes Reel. Dazu kommt, dass Carousels ohne großen Aufwand veröffentlicht werden können und für jede Marke nahbarer wirken als kuratierte Produktgrafiken.

Das Revival des Contentformats dürfte 2024 weitergehen, indem User:innen hier auch Videos integrieren. Diese müssen nicht einmal Ton haben oder besonders schick geschnitten sein – als kleiner Hack maximieren sie aber Views und Engagement.

Der Hintergrund: Durch die Laufzeit des Videos verbringt Ihr Publikum mehr Zeit mit Ihrem Carousel. Das wiederum signalisiert dem Algorithmus, dass Ihr Content für User:innen relevant und interessant ist, und Instagram schlägt den Post daraufhin noch mehr Personen vor.

Durch die verschiedenen Formate holen Sie also das absolut Meiste aus Ihrem Beitrag und dürfen auf enorme Reichweite hoffen. Die beste Kombination laut Social Media-Guru Gary Vaynerchuck? Ein statisches Bild als ersten Slide, gefolgt von einem oder mehreren Videos.


Carousels, Reels und Community: Auch Social Media-Expertin Laura Gomez setzt 2024 auf das Contentformat Carousel.

Ein weiterer Vorteil von Carousels: Sie posten quasi mehrere Beiträge in einem. Instagram schlägt User:innen selbst bei fehlender Interaktion beim erneuten Öffnen der App wieder und wieder das nächste Bild oder Video des Carousels vor.

#6 Notes, Threads & Broadcast.

Dank der Taktik von Meta, die Features anderer Anbieter leicht zu modifizieren und in Instagram zu integrieren – man denke nur an Stories, die der Relevanz von Snapchat ein Bein gestellt haben, oder Reels, die als direkte Antwort auf TikTok Einzug in IG hielten – bleibt Instagram eine enorm wachsende und langlebige Plattform.

In 2024 wird dies unterstützt durch Notes, Threads und Broadcast-Channel. Wir erinnern uns: Der Algorithmus mag die Nutzung neuer Features.

Instagram Notes.

Ähnlich des WhatsApp-Status oder des guten, alten Facebook-Status sind Notes eine Möglichkeit, die eigenen Gedanken kurz und knapp auf Instagram zu teilen. Sichtbar werden die Gedankenfetzen im Posteingang.

Für Marken kann dies ein weiterer Kanal sein, um Nutzer:innen an Produkte oder Events zu erinnern oder das eigene Branding mit kurzen Statements voranzutreiben. Ob Notes bleibt und sogar ein zentraler Teil der Instagram-Experience wird, bleibt abzuwarten.


Was sind eigentlich Instagram Notes? Auret von Essetino Media erklärt kurz und knapp, was es mit dem Feature auf sich hat und warum die Nutzung durchaus von Vorteil sein kann.

Instagram Threads.

Moment mal, ist das nicht Twitter… nein, X? Auch auf Instagram gibt es nun „eine neue Möglichkeit, textbasierte Posts zu teilen“. Die separate App soll das schaffen, was Elon Musk beim Rebranding der einst so relevanten Mikroblogging-Site Twitter nicht gelang.

Wer dabei die Augen verdreht, sei gewarnt: Auch bei Reels fragten sich zu Anfang viele, ob es eine Kopie von TikTok unbedingt braucht. Und immerhin hat der Launch von Threads sogar den von ChatGPT in den Schatten gestellt.


Worum geht es eigentlich bei Threads, und muss ich dort Hashtags nutzen? Jade Beason liefert eine Zusammenfassung zu Eigenarten und Strategien der neuen textbasierten Anwendung.

Marken können Threads unter anderem nutzen, um noch direkter mit ihrer Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Es geht um reale Interaktionen und tagesaktuelle Themen. Memes, Kommentare zum aktuellen Geschehen oder Zielgruppenrecherche finden hier Platz. Und alles, was auf Threads positiv bewertet wird, fließt indirekt über die Reichweite auch zurück zu Instagram.

Instagram Broadcast Channel.

Braucht man wirklich noch eine Interaktionsmöglichkeit auf Instagram? Die Antwort ist ziemlich „meta“. Nicht im Sinne des Konzerns, dem Facebook, Instagram, WhatsApp und nun auch Threads gehören, sondern im Sinne von „Metaebene“, denn Broadcast Channel sollen gewöhnlichen User:innen den Blick hinter den Vorhang der Content-Kreation ermöglichen.

Ob der Dreh zum nächsten Produktvideo, das Erstellen des Redaktionsplans oder die Vorschau auf den Kampagnenlaunch, hier begleitet man Instagram-Accounts bei der Arbeit hinter den Kulissen. Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip eines Gruppenchats, in dem allein der Besitzer oder die Besitzerin des Kanals posten kann.

Brock Johnson liefert Insights und Ideen für Instagram Broadcast Channel – ein neues Tool, das Einblicke in den Prozess von Content-Kreator:innen liefert.

Auch hier können Sie wertvolle Einsicht in die Gedanken Ihrer Zielgruppe erhalten. Durch Umfragen und die direkte, ungestörte Kommunikation können Sie konkretes Feedback zu Ihren Produkten und Dienstleistungen erhalten und vielleicht sogar herausfinden, was Sie verbessern oder hinzufügen können.

#7 Community & Vernetzung.

Social Media wird 2024 vor allem eines sein: Sozial. Posts, die zum Beispiel um gemeinschaftliche Events oder Aktivitäten herum strukturiert sind, performen generell gut und eignen sich optimal dazu, ein langfristig engagiertes Netzwerk aufzubauen.

Wenn Menschen begründet in einem Post markiert sind, werden sie mit ihm höchstwahrscheinlich interagieren. Dieses organische Engagement signalisiert dem Algorithmus Relevanz und verbreitet Ihren Post wie ein Lauffeuer. Wo Instagram schwindendes Wachstum nachgesagt wird, bietet der Community-Gedanke die Stirn.


Josh Ryan erklärt den Zusammenhang zwischen Community und Wachstum: Wie er so vielen Kanälen zu einer besseren Präsenz auf Instagram verhelfen konnte.


#8 User Generated Content.

Unter den genannten Aspekt der Vernetzung fällt auch User Generated Content. Er ist für Brands wertvoll und leicht zu verwerten. Wenn Ihr Netzwerk über Sie spricht, können Sie das für sich nutzen, um die Größe dieses Netzwerks zu vergrößern.

Teilen Sie beispielsweise den Post oder die Story von User:in XYZ, werden hoffentlich auch deren Follower:innen auf Sie aufmerksam. Dieses organische Verbreiten von relevantem Content kann mitunter hilfreicher sein, als passende Hashtags zu verwenden, da die Sichtbarkeit auf relevanten Accounts mehr zur Entwicklung einer engagierten Community beitragen kann als andere, schnellere Mittel zur Steigerung der Reichweite.

#9 Regelmäßigkeit: Quantität = Qualität?

Wer regelmäßig postet, gilt für den Algorithmus als verlässlich und für sein Netzwerk als präsent. Dabei müssen Sie nicht dreimal am Tag ausgeklügelten Content veröffentlichen; vielmehr geht es darum, so oft relevanten Content zu verbreiten, wie es Ihre Auslastung oder Ihr Budget zulassen.

Nehmen Sie sich für 2024 also nicht vor, so viel wie möglich zu posten, sondern lieber, verlässlich die Erwartungen Ihrer Follower:innen zu erfüllen. Eine strategische Herangehensweise kann hier die Unterscheidung zwischen Posts zur Erhöhung der Reichweite und Posts zur Aufrechterhaltung der Community sein – und die Überlegung, welche Contentformate das unterstützen.

Kennen Sie die für Ihren Kanal relevanten Formate, brechen Sie herunter, wie oft Sie diese pro Woche veröffentlichen können. Wer sich dann noch an Tagen und Uhrzeiten orientiert, in denen die eigene Zielgruppe möglichst aktiv ist, hat fast schon garantiert Erfolg. Et voila: Schon ergibt sich ein Posting-Plan, den Sie dauerhaft aufrechterhalten können und der Reichweite und Community maximiert.

Flick – Social Media Marketing Platform teilen ihre Erkenntnisse für eine nachhaltige Positingfrequenz, die dennoch Ihre Reichweite maximiert.


Fazit: Instagram bleibt das Netzwerk schlechthin.

Sie lieben Videocontent und wissen, dass er für Ihre Zielgruppe höchst relevant ist – nur fehlt es an Ideen, Kapazitäten oder Wissen? Wir unterstützen Sie bei der Videoerstellung und -strategie für Social Media. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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