Mit Videos ergeben sich Ihnen neue Möglichkeiten, Ihre Kunden zu begeistern und mehr Traffic auf Ihre Webseite zu erhalten. Lesen Sie hier über die Top 6 der Blog-geeigneten Videoformate.
Den eigenen Blog mit Videos zu versehen, bringt viele Vorteile mit sich.
Zum Beispiel können Sie sich bei Suchmaschinen beliebter machen, wenn Ihre Seite Videos enthält. Besucher sehen sich Ihre Videos an und verbringen so mehr Zeit auf der Webseite. Suchmaschinen wie Google werten dies als gutes Zeichen: Ihre Seite wirkt wichtiger als die der Konkurrenz.
Zusätzlich helfen Ihnen Videos dabei, sich vom Wettbewerb abzuheben. Es gibt sehr viele Blogs im klassischen Text-Bild-Format. Mit Video angereicherte Blogs sind hingegen seltener.
Für Ihre eigenen Ziele helfen Videos außerdem, eine emotionale Bindung zu Ihrem Publikum herzustellen. Geräusche, Farben, Bewegungen und Emotionen kommen viel besser rüber als in einem statischen Bild.
Doch wie genau können Sie Ihren Blog mit Videos aufwerten? Welche Formate gibt es und für was eignen sich diese?
Im Folgenden besprechen wir sechs Formate, die Sie ab sofort in Ihren Blogs verwenden können.
Content Repurposing: Vorhandene Videos wiederverwenden.
Content Repurposing ist perfekt, wenn Sie bereits fertig gedrehte Videos in Ihrem Repertoire besitzen. Aber auch falls dies nicht der Fall ist, schadet es nicht die Strategie im Hinterkopf zu behalten.
Eventuell wissen Sie gar nicht, dass Sie bereits geeignetes Material besitzen.
Zum Beispiel aus einem einfachen Livestream-Mitschnitt, können Sie eine Reihe kurzer Videos zusammenschneiden. Diese dienen anschließend als Themenvorgabe für einzelne Blogartikel. Zu Beginn des Artikels betten Sie das Video ein, um den Leser gleich von Beginn an neugierig zu machen und seine Aufmerksamkeit zu fesseln.
Auf Social Media Plattformen wie YouTube, Facebook oder LinkedIn können Sie live über ein Thema sprechen, einen Roundtable abhalten, die Einführung eines neuen Produktes feiern und dieses erklären, auf die meistgestellten Fragen Ihrer Kunden antworten und mehr.
In dem folgenden Video sehen Sie, wie Sie einen abgehaltenen Livestream von Facebook herunterladen, um ihn auf Ihrem PC zu bearbeiten:
Sogar verpatzte Livestreams können aufbereitet werden, hier gezeigt von Stephanie Liu.
In der Regel dauern solche Livestreams mindestens eine halbe Stunde, oft eine Stunde. Für einen Blog empfehlen wir Videos mit einer Länge unter 6 Minuten. Aus einem einstündigen Mitschnitt können Sie also eine Vielzahl von Videos mit Kernaussagen gewinnen.
Der Rezepte-Blog Minimalistbaker schafft es sogar, Rezepte in unter einer Minute zu filmen:
Auf dem Blog von Minimalistbaker ist jedes Rezept durch ein kurzes Video unterstützt.
In den kurzen Videos kann der Leser die Wahl der Zutaten, das richtige Abmessen und die genaue Zubereitung bis ins Detail mitverfolgen.
Wenn Sie sowohl Video als auch Bilder auf Ihrem Blog anbieten möchten, können Sie über Screenshots nachdenken. So müssen Sie den Videodreh nicht zwischendurch unterbrechen. Stattdessen wählen Sie im Anschluss Szenen, die sich als unterstützendes Bild für den Blog eignen, per Klick aus.
Generell ist die Anfertigung von Videos oft aufwendiger als das Schreiben eines Textes. Wenn Sie Videomaterial für mehrere Blogbeiträge wiederverwenden können – umso besser.
Videos aus der B-Roll.
B-Roll bezeichnet begleitendes, ergänzendes oder alternatives Filmmaterial, welches im späteren Video eventuell verwendet werden soll.
Diese Aufnahmen machen ein Video zum Bespiel durch verschiedene Szenen- und Perspektivwechsel interessanter.
TechSmith gibt Tipps für den Einsatz von B-Roll Footage in Interview-Videos.
Zusätzlich können damit Fehler überspielt werden. Wenn zum Beispiel eine Szene durch ein unangenehmes Geräusch unterbrochen wurde, spielen Sie für diesen Zeitraum einfach einen Clip aus Ihrer B-Roll ein.
Zu lang geratene Interviews lassen sich durch ergänzendes Filmmaterial sogar kürzen. Durch die alternativen Videoinhalte fällt nicht auf, das gerade ein Teil des Interviews herausgeschnitten wurde.
Für jedes professionell aufgenommene Video fertigt die Produktion daher auch B-Roll Material an. Es ist der beste Freund des Editors, der das Video später zum Leben erwecken soll.
Tipp:
Informieren Sie sich, wo das B-Roll-Material vergangener Videos in Ihrem Unternehmen aufbewahrt wird. Dieses eignet sich perfekt für Ihren Blog.
So können Sie zum Beispiel einen Imagefilm über Ihr Unternehmen produzieren, zusammengestellt aus kurzen B-Roll-Clips.
B-Roll-Footage ist teilweise so generisch und allgemein wie Stock Footage. Ein sich bewegender Autoreifen eines fahrenden Autos auf der Straße, eine Person, die am Laptop tippt oder ein durch eine Scheibe gefilmtes Meeting in einem Konferenzraum.
Gleiches gilt auch für das Erstellen einer Montage aus B-Roll Footage!
Hier die 12 Tipps aus dem Artikel auf einen Blick:
- Hinterlegen Sie den Text farbig.
- Verändern Sie die Schriftgröße bei Teilen des Textes.
- Verwenden Sie verschiedene Styles der gleichen Schriftart.
- Fügen Sie farbige Text-Schatten hinzu.
- Bauen Sie einen Rahmen um den Text.
- Stellen Sie den Text in den Vordergrund.
- Nutzen Sie Video-Filter.
- Erhöhen Sie die Transparenz des Hintergrunds.
- Bauen Sie geometrische Formen ein.
- Generieren Sie Banner mit Cut-Out-Text.
- Fügen Sie Cartoon-Elemente hinzu.
- Setzen Sie Ihr Logo ein.
Et Voilà – schon steht das erste Video für Ihren Blog.
Die B-Roll ist außerdem erwähnenswert, da es ein sehr experimentierfreudiges und kreatives Format ist. Gerade, wenn Sie erst damit anfangen Ihren Blog mit Videos anzureichern, kann der Anfang schwer sein.
B-Roll nimmt dem ganzen die Schwere und lässt Ihnen Raum leichtgewichtig zu beginnen.
Das heißt, selbst wenn solches Material noch nicht existiert, könnten Sie überlegen, Ihren Blog mit kleinen, B-Roll-lastigen Videos zu versehen.
So können Sie erste Reaktionen der Leser testen und sich an das Filmen gewöhnen.
Der erfolgreiche YouTuber Peter McKinnon zeigt in diesem Video, wie er in gewöhnlichen Situation interessantes Material zustande bringt.
Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie ein paar Shots einfach mal mit Ihrer Handykamera aus.
Case Study und Testimonial Videos Ihrer Kunden.
Das nächste Videoformat, das sich perfekt für Ihren Blog eignet sind Testimonial Videos.
Ihre Kunden haben bestimmt bereits eine Meinung zu Ihren geplanten Blogthemen. Schreiben Sie zum Beispiel über eines Ihrer Produkte oder Ihrer angebotenen Lösungen: Besorgen Sie sich Testimonials von Kunden.
Nehmen wir einen Blogartikel zu den 10 besten Denim-Teilen für 2021. In Kurzvideos können Kunden die Jeans-Lieblingsstücke aus Ihrem Sortiment anpreisen. Zur Abgabe solcher Videos rufen Sie einfach über eine Social Media Challenge oder ein Gewinnspiel auf.
Steigen Sie in die Welt der Testimonial Videos ein, erklärt von Biteable.
Im B2B Einsatz könnten Sie sich hingegen auf ein Video für einen Case Study Artikel beschränken. Dort beschreiben Sie die implementierte Lösung und untermauern die Zufriedenheit des Kunden oder geben an, wie Sie Herausforderungen meistern konnten.
Klären Sie mit dem Kunden, ob dieser für ein paar kurze Minuten ein Testimonial aufnehmen und Ihnen per E-Mail zukommen lassen kann.
Wenn es noch unkomplizierter gehen soll, können Sie einen Videodienst wie Loom verwenden. Der Kunde ist in der Lage, das Video per Webcam direkt am PC aufzunehmen und anschließend über einen Link an Sie bereitzustellen.
Testimonial und Case Study Videos können einen bestimmten Anwendungsfall Ihres Produktes unterstützen von dem der Kunde überzeugt ist.
Sie geben dem Artikel mehr Glaubwürdigkeit, Charakter und erreichen den Leser auf einer emotionalen Ebene.
Ankündigungsvideos in Ihren Blogartikeln.
Kommen wir jetzt zu einem aufregenden Videoformat, den Ankündigungsvideos!
Bisher konnten Sie Videos aus bereits vorhandenen recyceln, B-Roll-Material hernehmen oder Ihre Kunden um eine kleine Video-Spende (aka Testimonial) für Ihren Blog bitten. Bei den folgenden drei Formaten handelt es sich um Videos, die Sie komplett neu erstellen.
Beginnen wir also mit den sogenannten “Announcement Videos”. Diese kündigen ein neues Produkt, einen neuen Service, einen neues Feature oder besonders interessante Unternehmen-News an.
Im Grunde geht es um all das, was aufregend und für den potenziellen Kunden interessant sein könnte.
Wenn es in die Tiefe gehen soll, haben Sie die Möglichkeit, ein Erklärvideo zu gestalten.
So machen Sie Ihren Produktlaunch mit einem Erklärvideo zum Erfolg.
Dieses begeistert nicht nur, sondern liefert gleich wertvolle Details zu dem Produkt mit. Der potentielle Kunde fühlt sich besser informiert und ist ein Stück weiter auf dem Weg zur Kaufentscheidung.
Aber auch kurz und knackige Videos, die das Produkt nur anteasern lohnen sich.
Apple ist zum Beispiel ein Meister darin, einen Hype rund um einen Produktlaunch zu kreieren. In den Ankündigungsvideos kommt dabei die richtige Stimmung auf:
Apple kündigt den HomePod mini an.
Dieses Video stimmt die Zuschauer in nur 30 Sekunden auf den bevorstehenden Produktlaunch ein. Ein solches Video eignet sich perfekt für Ihren Blog und kann zudem auf Ihren Social Media Kanälen geteilt werden.
Lassen Sie uns jetzt über ein Videoformat sprechen, das für alle Ihre Blogartikel zum Einsatz kommen kann.
Pull Quote: Kurze Sätze und Zitate als Video.
Den Begriff “Pull Quote” kennen Sie eventuell bereits aus dem Grafikdesign. Es werden Sätze und Zitate aus einem Artikel auf einer Grafik abgebildet. Diese Grafik erscheint später in dem Blog oder als Bild auf Social Media.
Hier sehen Sie ein Beispiel für Zitat-Grafiken auf Pinterest.
Für einen cleanen und professionellen Stil werden einzelne Sätze und Zitate aber auch gerne anstatt in einer Grafik nur mit Textformatierung hervorgehoben. Neben Blogs haben Sie dies bestimmt schon einmal in einer Zeitung oder Zeitschrift gesehen.
Der Artikel kann so optisch in kleinere und leichtere Leseeinheiten unterteilt werden. Hinzu kommt, dass wichtige Sätze dem Leser im Gedächtnis bleiben, da er sie so präsent vor sich sieht.
Und genau dieses praktische “Pull Quote”-Format gibt es jetzt auch für Videos!
Lassen Sie einen Sprecher einfach eine wichtige Stelle aus dem Artikel vortragen – und fertig. Dieses Video betten Sie anstelle besagter Grafik in den Blogartikel ein.
Ein Vorteil des Videos: Sie können den Autor des Artikels einzelne Stellen sprechen lassen. So hat der Leser das Gefühl, diesem wirklich gegenüberzustehen. Er kann sich besser in den Artikel hineinversetzen und besitzt ein höheres Interesse, weiterzulesen.
Nehmen wir an, auf einem B2B Blog wird eine Cloud Computing Lösung vorgestellt. Wenn jetzt der Autor in einem kurzen Video in dem Artikel auftaucht, fällt die spätere Kontaktaufnahme leichter. Der Leser hat das Gefühl, den Ansprechpartner bereits zu kennen.
Und wirklich schwierig in der Anfertigung sind diese Art der Videos nicht.
Werfen Sie also in jedem Fall einen Blick auf die Pull Quote Videos, wenn Sie Ihren Blog mit Videos optimieren möchten.
Kommen wir jetzt als letztes noch auf ein weiteres Video Format zu sprechen, das sich für den Einsatz auf Blogs lohnt: den automatisch ablaufenden Videos!
Automatisch abspielende Loop-Videos.
Loop-Videos sind Videos, die immer wieder von vorne anfangen. Das Ende des Videos passt meistens so gut zum Anfang des Videos, dass dem Zuschauer Ende und Anfang gar nicht auffallen. Es gibt jedoch auch Loop-Videos mit klarem Ende und Anfang, die aber trotzdem einfach wieder von vorne beginnen.
Für den Blog kommt jetzt noch hinzu, dass diese auf “autoplay” stehen, also automatisch ablaufen.
Hier sehen Sie am Beispiel von VEED, wie Sie ein Looping Video erstellen können.
Für den Einsatz im Blog sollten Sie jedoch keine sehr langen Videos hernehmen. Bereits unter sechs Sekunden reichen aus, um einen Artikel unterhaltsamer zu gestalten.
Denken Sie zum Beispiel an eine Art GIF, nur als hochauflösendes und ansprechendes Video.
Beispielsweise geht es in einem Artikel um eine besonders gute Idee. In dem Loop-Video können Sie einen Mitarbeiter zeigen, der eben diese Idee hat. Eventuell blenden Sie sogar eine Glühbirne ein.
Bei den automatisch ablaufenden Videos ist es wichtig, das diese ohne Ton starten!
Tipp:
Sie wollen Ihren Leser nicht nerven oder verschrecken. Starten Sie automatisch abspielende Videos daher immer ohne Ton.
Im Grunde braucht das Video gar keinen Ton. Es ist wie das Pull Quote Video ein Videoformat, das den Artikel auflockert und unterhaltsamer gestaltet. Zusätzlich kann es Emotionen auslösen und verstärken.
Und das waren Sie auch schon: unsere sechs Tipps für Blog-geeignete Videoformate!
Ihr Blog ist bereit für die Power von Video.
Probieren Sie einfach verschiedene Formate aus und holen Sie sich Feedback Ihrer Leser ein. Bereits mit wenig Aufwand und geringen Mitteln können Sie leichtgewichtige Videos drehen, die Ihren Blog um Längen verbessern werden.
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