Mittlerweile setzen so gut wie alle fortschrittliche Unternehmen auf Videos als Teil ihrer Marketingstrategie. Doch auch im Videomarketing gilt die Devise: Gewusst wie, sonst bleibt der Erfolg aus! In diesem Artikel erfahren Sie, welche die 5 häufigsten Fehler im Videomarketing sind und wie Sie diese am besten vermeiden.
Ein typischer Fehler im Videomarketing besteht in einer schlechten Komposition des Videos. Um Fehler beim Videomarketing zu vermeiden, ist eine gute Strategie wichtig.
Der Stellenwert von Videomarketing.
Das Videomarketing hat heute einen großen Stellenwert – kaum ein Unternehmen verzichtet noch auf Bewegtbilder in der Kommunikation. Doch Video ist nicht gleich Video. Damit es heutzutage beim Zuschauer ankommt, muss das Videomarketing eine hohe Qualität haben. Außerdem darf eine durchdachte Marketingstrategie nicht fehlen. Andernfalls können die Videos auch nach hinten losgehen.
Mit modernen, ansprechenden Videos treffen Sie genau den Zahn der Zeit. Sie bieten Ihren Kund:innen die Möglichkeit, mehr Informationen zu bestimmten Produkten zu erhalten, hinter die Kulissen Ihres Unternehmens zu blicken oder das Team näher kennenzulernen. Die Vorteile des Videomarketings liegen auf der Hand:
- Leicht zu konsumieren
- Auf verschiedenen Plattformen einsetzbar
- Verbesserte Sichtbarkeit und Reichweite auf Social Media
- Emotionale Bindung zur Zielgruppe
- Kreative Content-Möglichkeiten
Doch damit das Videomarketing den gewünschten Erfolg zeigt, sollten Sie zunächst Zeit investieren, um eine professionelle, ansprechende und visuell einheitliche Videostrategie für Ihr Marketing zu entwerfen. Das gilt übrigens für verschiedenste Branchen, vom Gesundheitswesen über die Finanzbranche bis hin zur Immobilienbranche.
Durch zu werbliche, zu langweilige oder falsch komponierte Videos, die eventuell auch noch die Zielgruppe verfehlen, ist Ihre Kundschaft schnell irritiert. Indem Sie sich rechtzeitig mit möglichen Fehlern beschäftigen, können Sie diese im Videodreh vermeiden. Und bei Mynd helfen wir Ihnen gern weiter, falls Sie Fragen zur richtigen Videomarketing-Strategie haben.
Sie wollen wissen, wie Ihr Video ein Erfolg wird? Nun, dann erklären wir Ihnen zunächst, was Ihr Video garantiert zum Flop machen wird. Vermeiden Sie diese 5 Fehler und Sie sind Ihrem Ziel, ein erfolgreiches Video zu drehen, ein Stückchen näher!
Diese Top-10 Marketing Fails zeigen, wie Videomarketing nicht aussehen sollte. Nicht jede Videomarketing-Kampagne ist erfolgreich.
Fehler 5: Kommunikationsziel verfehlt.
Sie sind selbst der größte Fan Ihres Produkts? Herzlichen Glückwunsch! Dann haben Sie sicherlich einiges Positives zu erzählen. Verlieren Sie sich dabei aber nicht in Lobeshymnen über Ihr Unternehmen oder das Produkt. Oftmals können sich Unternehmer:innen nämlich gar nicht stoppen, über Vorteile, Alleinstellungsmerkmale und Funktionsweisen zu sprechen und verlieren dabei die Kundschaft aus den Augen. Für all die Lobhudelei ist aber in einem kurzen Video nicht viel Zeit.
Beim Videomarketing gilt, dass nicht alle Botschaften in ein einziges Video einfließen können. Vielmehr ist es wichtig, von Anfang an eine Kernbotschaft zu definieren. Diese greift ein Problem der Zuschauer:innen auf und demonstriert, wie das angebotene Produkt helfen kann. Denn eine Marketingmaßnahme ist nur dann zielführend, wenn Sie die Zuschauenden mit dem Produkt in Verbindung bringt. Es gilt also, die richtige Balance aus Produktvorteilen und klarer, ansprechender Message zu finden.
Manche Videos haben aber auch ein anderes Kommunikationsziel als den Verkauf. Vielleicht werben sie für ein bestimmtes Event, möchten zur Newsletter-Anmeldung auffordern oder sollen einen Blick hinter die Kulissen des Fertigungsprozesses geben. Auch dann ist es wichtig, von Anfang an festzulegen, welche Botschaft bei den Zuschauer:innen ankommen soll. Ganz nebenbei können Sie dann die Vorteile Ihres Unternehmens oder Produkts einfließen lassen.
Damit Sie den roten Faden nicht verlieren, gilt es, bei jeder Information zu überlegen, ob diese die zentrale Aussage des Videos unterstützt. Weitere und unterstützende Informationen können an einem anderen Punkt des Sales Funnel eingesetzt werden. Dies hat auch den Vorteil, dass Kund:innen später wieder an das Video erinnert werden und einen Aha-Effekt erleben.
Fehler 4: Falsche Ansprache.
Neben dem Kommunikationsziel ist die Definition der Zielgruppe eine wichtige Grundlage für Ihr Videomarketing. Überlegen Sie rechtzeitig, an wen Sie sich mit welchem Video wenden möchten. Dies kann je nach Plattform und Kommunikationsziel variieren. Bei YouTube herrscht zum Beispiel ein anderer Ton als bei TikTok. Das gilt für den Stil des Videos, aber auch für die Ansprache der Zuhörenden.
Achten Sie daher gut darauf, den passenden Ton zu finden. Erklärvideos zum Beispiel sollten nicht werblich sein und müssen die Zuschauenden auch nicht direkt ansprechen. Vielmehr sollten sie informativ und leicht verständlich sein.
Und selbst bei eher werblichen Videos ist es wichtig, nicht zu übertreiben. Denn wer zu werblich kommuniziert, kann vom Publikum schnell als unglaubwürdig oder nervig abgespeichert werden. Besser ist es daher, mit Humor zu arbeiten oder mit frechen Aussagen und leicht provokanten Fragen, die zum Unternehmen passen und die Zielgruppe zum Nachdenken anregen.
Gehen Sie beim Videomarketing stets auf die Zielgruppe und ihre Probleme ein, anstatt Ihr Produkt als alleinige Lösung anzupreisen. Wichtig ist es auch, nicht nur auf den Verkauf abzuzielen, sondern informativen Mehrwert oder Entertainment zu bieten – dazu unten noch mehr. Denn das Ziel ist es, den Zuschauer:innen langfristig und vor allem positiv in Erinnerung zu bleiben.
Der berühmte Clip der Berliner Verkehrsgesellschaft macht Spaß, bleibt im Ohr und wirbt auf lustige Art für den öffentlichen Nahverkehr. Die typische Berliner Zielgruppe wird hier sehr gut angesprochen.
Fehler 3: Mangelndes Monitoring.
Für das Videomarketing ist Monitoring unerlässlich. Marketer können anhand verschiedener getrackter Daten ablesen, was beim Zuschauer ankommt und was verbesserungswürdig ist. Auf diese Weise wird das Video Marketing stets angepasst und verbessert.
Passende Videometriken und Key Performance Indicators (KPIs) sollten somit zum 1x1 Ihres Marketings gehören. Diese hängen stets vom Ziel des Videos ab, denn je nach Absicht können unterschiedliche Metriken relevant sein. So ist die Anzahl der Ansichten zwar für die Reichweite relevant, nicht aber für die Frage, ob die Zuschauer:innen die Inhalte und den Call-to-Action überhaupt verstehen.
Tipp: Finden Sie heraus, welche Videos organisch gutes Engagement erhalten, um diese mit mehr Budget zu unterstützen und vielleicht in unterschiedlichen Formaten auf anderen Plattformen zu nutzen.
Je nach Plattform erhalten Sie unterschiedliche Metriken und KPIs. Daher lassen sich die Plattformen nicht immer 1:1 miteinander vergleichen. So hat YouTube etwa ein sehr umfassendes Analysetool, während Instagram eher wenig Informationen zur Performance organischer Videos bereitstellt. Auf diese KPIs kommt es im Videomarketing besonders an.
Neben den Metriken und den KPIs, die sich auf getätigte Einkäufe beziehen, sollten Sie auch das langfristige Brand Building im Blick behalten. Denn obwohl nicht jedes Video direkt die gewünschten Zahlen erreicht, können immer sogenannte „Evergreens“ dabei sein, die langfristig einsetzbar sind und mit der Zeit dazu beitragen, die Marke bekannter zu machen. Über die Metriken finden Sie auch heraus, mit welchen Videos die Zuschauenden sich besonders identifizieren und wie sich so künftig das Kundenvertrauen weiter verbessern lässt.
Fehler 2: Zu lang.
Ein weiterer häufiger Fehler im Videomarketing besteht darin, das Video zu lang zu gestalten. Genau wie bei den Inhalten und den Kommunikationszielen gilt nämlich „weniger ist mehr“. Gerade in den kurzlebigen sozialen Medien sollten Sie die Aufmerksamkeit der Zielgruppe schon innerhalb der ersten Sekunden erhalten.
Es gibt zwar keine perfekte Videolänge, aber ab einer Länge von zwei Minuten sinkt die View Rate laut dem US-amerikanischen Videosoftware-Unternehmen Wistia drastisch ab. Orientieren Sie sich am besten daran, wie andere Creators aus Ihrer Branche vorgehen. Bei YouTube lässt sich zum Beispiel beobachten, dass einige Videos länger werden, dafür aber mehr Werbeplatzierungen erhalten, die Einnahmen ermöglichen. Bei TikTok und Instagram sind viele Videos nur einige Sekunden lang.
Denken Sie daran, einen fesselnden Anfang zu wählen. Denn solange die Zuschauer:innen für mindestens drei Sekunden bei dem Video bleiben, besteht eine Chance von 45%, dass sie die nächsten 30 Sekunden anschauen. Es geht also wirklich um die ersten paar Sekunden des Videos!
Volvo zeigt, dass sich selbst komplizierte Themen in knapp über einer Minute erklären lassen. Die Einbindung eines Actionhelden sorgt außerdem für den Spaßfaktor im Video.
Fehler 1: Fehlender Mehrwert.
Der vielleicht gravierendste Fehler im Videomarketing besteht darin, keinen Mehrwert mit dem Video zu bieten. Ein gutes Video bietet einen informativen Wert, der auch nach dem Anschauen noch im Gedächtnis bleibt. Es ist professionell aufbereitet, nicht zu lang und hat eine klare Botschaft. Die Inhalte sollten neu oder zumindest interessant sein. Kurz gesagt: Seien Sie kreativ und arbeiten Sie mit Emotionen, um einen unerwarteten Twist zu kreieren.
Denn ein wesentlicher Grund dafür, warum Kund:innen inzwischen Videos präferieren, ist der Spaßfaktor. Sie möchten komplexe Themen ansprechend erklärt bekommen oder unterhalten werden – ohne das Gefühl zu haben, plumpe Werbespots wie im klassischen TV zu schauen. Damit es gelingt, einen Mehrwert zu bieten, sollten Sie sich daher auf die Probleme der Zielgruppe besinnen und diese adressieren.
Der Mehrwert kann verschiedene Formen annehmen:
How-To-Videos
Ratgeber
Unterhaltungsfaktor
Überraschender Twist
Einblick hinter die Kulissen
Interviews mit dem Team
Vergleiche und Reviews
Lustige oder niedliche Videos
Ungewöhnliche Perspektive
Denken Sie einmal darüber nach, welches Video Sie zuletzt an Bekannte geschickt haben, weil Sie die darin enthaltene Nachricht unbedingt teilen wollten. Jedes Video, bei dem Sie „Wow“, „Das ist ja verrückt“, „Oh, spannend“ oder Ähnliches denken, bietet auf irgendeine Art einen Mehrwert – und genau das möchten Sie mit dem Videomarketing für Ihr Unternehmen auch erreichen.
Tipp: Arbeiten Sie mit Storytelling. Damit erhält Ihr Video eher einen Kurzfilmcharakter als einen Werbecharakter. Die Geschichte sollte auf einen emotionalen Höhepunkt hinauslaufen, der zu Ihrer Zielgruppe passt und im Gedächtnis bleibt.
Erklärvideos eignen sich hervorragend dafür, komplexe Inhalte auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. Der Energiekonzern E.ON zeigt hier, wie sich die wesentlichen Fakten attraktiv vermitteln lassen.
Checkliste: Haben Sie alles Wichtige für Ihr Videomarketing bedacht?
Nun wissen Sie, welche Fehler Sie beim Erstellen von Videomarketing-Material vermeiden sollten. Achten Sie darauf, dass Ihre Strategie für Videos die folgenden Punkte erhält:
Definieren Sie beim Videomarketing stets ein klares Ziel oder ein Problem, das gelöst werden soll.
Führen Sie sich noch einmal die Zielgruppe vor Augen und passen Sie die Ansprache im Video entsprechend an, damit ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
Behalten Sie entsprechend Ihres Kommunikationsziels die wichtigsten Metriken im Auge. Nur so wissen Sie, ob Ihre Strategie erfolgreich ist.
Wählen Sie eine geeignete Länge für die Videos und passen Sie diese auch an die Plattform an. Viele Menschen schauen zum Beispiel auf Social Media nur wenige Sekunden zu und haben dabei häufig den Ton nicht an.
Legen Sie besonders großen Wert darauf, mit dem Video einen klaren Mehrwert zu liefern. Ihr Video sollte spannend, kreativ, interessant und vor allem neu sein.
Drehen Sie ein Video, das Ihre Kundschaft in Ihren Bann zieht. Nur so gelingt es Ihnen, die Zuschauer:innen am Ende zum Handeln zu bewegen. Dafür ist der finale Call-to-Action besonders wichtig. Ihre Zuschauer:innen müssen verstehen, was genau Sie eigentlich von ihr wollen. Sonst nehmen sie häufig nur die Botschaft zur Kenntnis, ohne danach aber die beabsichtigte Handlung zu vollziehen.
Tipp: Der Call-to-Action sollte in verständlicher, einfacher Sprache formuliert sein. Er muss nicht unbedingt am Ende des Videos platziert sein, sollte aber eindeutig als Call-to-Action erkennbar sein. Mit einem A/B-Test finden Sie heraus, welche Platzierung am besten funktioniert.
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