Für Unternehmen führt der Weg zum Erfolg auch über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, denn sie sind das Herz des Unternehmens. Doch wie kann man die Zufriedenheit der Mitarbeiter stärken? Wir zeigen, wie Sie hierzu Weiterbildungen und E-Learnings einsetzen können.
Mit glücklichem Personal zum Erfolg.
In der modernen Geschäftswelt ist die Mitarbeiterbindung ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Sie erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Anpassungen, um den sich ändernden Bedürfnissen und Erwartungen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Die Gesellschaft entwickelt ein immer größeres Bewusstsein für Inklusion, Fairness und gestaltet den Wettbewerb zunehmend nach den eigenen Vorstellungen.
Der akute Fachkräftemangel verschärft den Arbeitsmarkt zusätzlich, und Plattformen wie kununu oder Glassdoor erlauben schon während des Bewerbungsprozesses Einblicke in die Wertevorstellungen von Unternehmen.
Das Potenzial von E-Learnings: Das Start-up Workramp entstand, weil sein Geschäftsführer den Bedarf von E-Learnings zur Verbesserung von Onboardings und weiteren Schulungsprozessen erkannte. Forbes erzählt seine beeindruckende Geschichte.
Investitionen in die Mitarbeitenden und moderne HR-Systeme sind und bleiben daher unverzichtbar, da sie wesentlich zur Stärkung der Personalbindung beitragen und ein klares Signal senden, dass das Unternehmen in das Wohlergehen und die Entwicklung seiner Angestellten investiert.
Mitarbeiterbindung: analog und digital.
Glücklicherweise steht Arbeitgebern ein breites Spektrum an Optionen zur Verfügung, um das Arbeitsklima und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Dazu zählen sowohl Live-Maßnahmen als auch digitale Möglichkeiten. Live-Maßnahmen können beispielsweise die Schaffung eines angenehmen Arbeitsumfelds beinhalten, das durch ansprechende Ausstattung, kreative Pausengestaltung und ein faires Miteinander zum Highlight wird.
Auch die Bereitstellung professioneller, individuell passender Ausrüstung und die Organisation von Teamevents wie Weihnachtsfeiern, Sommerfesten oder Teambuilding-Tagen sind beliebte Mittel, um in Präsenz für gute Stimmung im Team zu sorgen.
Mediale Mitarbeiterbindung findet nicht nur in der realen Welt Beachtung – selbst im fiktiven Breaking Bad-Universum begrüßt Gustavo Fring seine neuen Rekrut:innen via Onboarding-Video. Der Clip vom offiziellen Breaking Bad & Better Call Saul-Kanal soll das Genre zwar persiflieren, wird dabei aber zum unfreiwillig guten Beispiel transparenter Unternehmenskommunikation.
Doch auch in der digitalen Welt entstehen mehr und mehr Wege, das Mitarbeiterklima zu optimieren. Moderne Kommunikationskanäle wie etwa Chat-Apps oder mobile Intranets können Mitarbeitende unabhängig vom Arbeitsort einbinden. Eine weitere Möglichkeit ist die Organisation von digitalen Teamevents, wie beispielsweise wöchentliche Coffee Calls oder digitale Frühstücke. Diese fördern den internen Zusammenhalt und die Zusammenarbeit, was wiederum die Mitarbeiterbindung stärkt.
Durch Weiterbildungsmöglichkeiten die Bindung fördern.
Darüber hinaus können aber besonders Förder- und Weiterbildungsprogramme zur langfristigen Mitarbeiterbindung beitragen. Digitale Lernplattformen und E-Learning-Programme ermöglichen es den Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich zu erweitern und sich weiterzuentwickeln. Dies zeigt der Belegschaft, dass der Arbeitgeber in ihre Entwicklung investiert und kann dazu beitragen, deren Bindung an das Unternehmen zu stärken.
Zusätzlich tragen diese weiterentwickelten Fähigkeiten auch zur Performance des Personals bei, sodass dieses nicht nur zufriedener, sondern auch leistungsfähiger wird.
Glückliche Mitarbeitende bringen Unternehmen voran – das wissen auch Business Insider, die mit dem Animationsvideo veranschaulichen, wie motiviertes Personal zum wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Organisation beiträgt.
Ausgeglichene, glückliche Mitarbeitende sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Menschen, die ihre Arbeitsstelle positiver bewerten, weisen laut McKinsey eine um bis zu 16-mal höhere Motivation im Arbeitsalltag auf.
Eine ausgeglichene Work-Life-Balance führt zu weniger Krankheitstagen und Fluktuation in der Belegschaft, spart für Unternehmen also direkte Kosten ein. Mitarbeiterbindung durch Weiterbildung und E-Learnings ist daher als Win-win-Situation einzustufen. Welche Möglichkeiten gibt es, sie umzusetzen?
Vor der Weiterbildung: Bedarf identifizieren.
Bevor Unternehmen in die Mitarbeiterbindung durch Weiterbildung und E-Learnings investieren, sollten sie mehrere wichtige Punkte bedenken und skizzieren:
#1 Strategische Ausrichtung.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Weiterbildungsmaßnahmen mit den strategischen Zielen des Unternehmens übereinstimmen. Die Inhalte der Weiterbildungen sollten relevant sein und sowohl zur persönlichen Entwicklung der Mitarbeitenden als auch zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen, um einen möglichst hohen Return on Investment zu sehen.
Mit Plan zur Sache: Trainual beleuchtet, wie Unternehmen einen detaillierten Plan für die Weiterbildung von Angestellten aufstellen können – besonders im Onboarding. Große Bedeutung kommt der Kommunikation von Erwartungshaltung und zeitlichem Rahmen bei.
#2 Bedarfsanalyse.
Eine gründliche Bedarfsanalyse ist entscheidend, um zu verstehen, welche Fähigkeiten und Kenntnisse im Unternehmen benötigt werden. Dies hilft dabei, maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Belegschaft als auch den Anforderungen des Unternehmens gerecht werden.
#3 Lernkultur und -umgebung.
Die Schaffung einer positiven Lernkultur und einer unterstützenden Lernumgebung ist wesentlich, um die Teilnahme und das Engagement des Personals zu fördern. Unternehmen sollten eine Atmosphäre schaffen, in der Lernen wertgeschätzt und gefördert wird. Für die Weiterbildung sollten dezidierte Zeiträume zur Verfügung gestellt werden, und jedes Lern-Engagement sollte in der Bewertung der Mitarbeitenden positiv hervorgehoben werden.
#4 Technologische Infrastruktur.
Die Auswahl der richtigen technologischen Plattformen und Tools ist entscheidend für den Erfolg von digitalen Weiterbildungsprogrammen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Lernplattformen benutzerfreundlich sind und einen unkomplizierten Zugriff für alle Mitarbeitenden ermöglichen – etwa durch Barrierefreiheit, die Bereitstellung passender Endgeräte wie Tablets, VR-Brillen und mehr und durch eine ausreichende Bandbreite für benötigte Downloads.
Welches Lern-Management-System (LMS) entspricht meinen Bedürfnissen? Die Anzahl der Tools und Plattformen bekommt höchstens von der schieren Menge an Ansprüchen Konkurrenz, die Mitarbeitende und Unternehmen an sie stellen. eLearning Partners™ helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und stellt die wichtigsten Anbieter vor – einen schriftlichen Guide dazu gibt es auch von mynd.
#5 Flexibilität und Zugänglichkeit.
Weiterbildungsangebote sollten flexibel und für das Personal zugänglich sein, unabhängig von Standort oder Arbeitszeit. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Belegschaft die Angebote nutzen und davon profitieren wird. Dabei sollte auch bedacht werden, dass beispielsweise Angestellten in Teil- oder Elternzeit genug Zeit für die Weiterbildung zugesprochen wird.
#7 Kommunikation und Feedback.
Eine offene und transparente Kommunikation über die Verfügbarkeit und den Nutzen von Weiterbildungsmaßnahmen ist wichtig, um in der Belegschaft Interesse für die Teilnahme zu wecken. Die Maßnahmen könnten zeitgleich über Aushänge, in Mitarbeitergesprächen und im Intranet kommuniziert werden, um maximale Sichtbarkeit zu garantieren und die flächendeckende Unterstützung für die Bildungsstrategie zu demonstrieren.
Feedback einzuholen ist für erfolgreiche E-Learnings ein Muss. Mit einer Umfrage, die sich dem Kurs anschließt, oder Frage-und-Antwort-Runden lassen sich wertvolle Erkenntnisse über die Qualität und Potenziale Ihrer Weiterbildung in Erfahrung bringen. BeaconLive zeigt auf, wie Sie sie in den E-Learning-Prozess einfließen lassen.
Zu einer offenen Kommunikation gehört jedoch auch das Einholen von Feedback und folglich die Anpassung der Maßnahmen an dieses. Regelmäßige Rückmeldung von den Teilnehmer:innen der Weiterbildungsprogramme ist wichtig, um die Qualität und Relevanz der Learnings zu bewerten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
#8 Integration in die Karriereentwicklung.
Weiterbildungsmaßnahmen sollten in die Karriereentwicklungspläne der Mitarbeitenden integriert werden, um ihnen klare Entwicklungspfade und Aufstiegsmöglichkeiten aufzuzeigen. Hierzu können extensive Fragerunden hilfreich sein, die den Bedarf in der Belegschaft aufzeigen. Studien zeigen, dass Personal, welches während der Arbeitszeit Weiterbildungen absolviert und so die eigene Karriere vorantreiben kann, dem Arbeitgeber gegenüber überdurchschnittlich loyal ist.
Beispiele: Weiterbildung zur Mitarbeiterbindung in der Praxis.
Wie solche Weiterbildungsmaßnahmen in der Praxis aussehen, bleibt meist hinter geschlossenen Unternehmenstüren verborgen. Einige Arbeitgeber jedoch erlauben einen Blick in ihr Playbook zur Mitarbeiterbindung:
AlphaSights setzt auf interne Expert:innen.
Dieses weltweit tätige Knowledge-on-Demand-Unternehmen stand vor einem großen Wachstumsschub und musste sich mit der Frage auseinandersetzen, der großen Gruppe von Neuankömmlingen ein einheitliches Bildungsangebot zu präsentieren. Nebenher sollte natürlich auch das bestehende Personal das Gefühl bekommen, Teil des Wandels zu sein.
Das Expert:innenprogramm von AlphaSights beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf interne Autoritäten. Das Interview mit Branchengrößen von Konzernen wie Barclay, Burberry und Nielsen macht deutlich, was die Ernennung zum Selbstbewusstsein und der Performance von Mitarbeitenden beitragen kann.
Man ernannte daher interne Expert:innen und bat diese, mithilfe des E-Learning-Tools 360Learning Kurse zu erstellen und diese mit der gesamten Belegschaft zu teilen. Die zuvor noch mäßige Motivation, an durch das HR-Team erstellten E-Learnings teilzunehmen, nahm dadurch tüchtig Fahrt auf, dass die Lerneinheiten nun praxisorientierter und nützlicher ausfielen.
Die Expert:innen qualifizierten sich zudem für Beförderungen. Das Resultat: 300 Mitarbeiter:innen – insgesamt rund 27 Prozent des gesamten Personals – entwarfen E-Learning-Kurse, die zu 95 Prozent abgeschlossen wurden. Die Daten, die AlphaSights aus dem Tool ziehen kann, helfen nun dabei, weitere Umstrukturierungen ganzheitlicher aufzuziehen.
Vinci Energies lädt in die Akademie.
Ein Unternehmen mit 12.000 Mitarbeitenden und diversen Tochterunternehmen muss sich stetig weiterentwickeln, um zukunftsfähig zu bleiben. So wurde dem französischen Vinci-Konzern früh klar, dass es in der Welt der beruflichen Weiterbildung nur eine Zukunft gibt – und die ist digital. Schon 2003 schuf man daher die Vinci Energies Akademy, deren Ziel es ist, das Personal besonders im Bereich der Soft Skills und Führungsqualitäten zu schulen.
Von der internen Maßnahme zur Businessstrategie: Die Vinci Academy DACH von VINCI Energies Deutschland stellt ihre Angestellten vor und zeigt auf, welche Bedeutung der Konzern der Fortbildung beimisst. Im Mittelpunkt stehen bei den Maßnahmen nach wie vor die Bedürfnisse der Mitarbeitenden.
Insgesamt stellt die Firma dazu neun Mitarbeitende ab, die für alle Tochterunternehmen Weiterbildungsmaßnahmen entwickeln und dazu Themen sowie externe Gäste auswählen. Das hat zur Folge, dass über 70 Prozent der Angestellten aller Niederlassungen jährlich an den Schulungen teilnehmen. 2017 waren es mehr als 4.000 Personen, von denen zahlreiche auch aus externen Unternehmen hinzustießen.
Die Akademy ließ sich Vinci im Jahr davor satte 93 Millionen Euro kosten, die sich offensichtlich lohnen: Angestellte nutzen den regen Austausch mit dem Akademie-Team, und das Netzwerk des Technik- und Infrastruktur-Experten dürfte sich dank des branchenweiten Interesses nur vergrößert haben.
ConnectWise stellt sich via E-Learning vor.
Das amerikanische Human Capital Institute brachte 2010 in Erfahrung, dass circa 77 Prozent aller Neueingestellten am ersten Arbeitstag verfrüht nach Hause geschickt wurden – nicht etwa, um einen guten Eindruck zu machen, sondern weil der neue Arbeitgeber nicht hinreichend auf das Onboarding vorbereitet war.
Zwar hat sich das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Onboarding-Prozesses mittlerweile verbessert, doch in einer Zeit von Fachkräftemangel und Bewerber:innen, die sich ihre Arbeitgeber aussuchen können, gewinnt er noch mehr an Bedeutung.
Ein besseres Willkommen für Ihre Mitarbeitenden: Visme erklären, wie wirklich gute E-Learnings für die Mitarbeiterbindung aussehen sollten und geben dabei besondere Tipps für den Onboarding-Prozess.
IT-Anbieter ConnectWise schlägt mit seinen E-Learnings zum Onboarding zwei Fliegen mit einer Klappe: Er vereinfacht und vereinheitlicht den Prozess, den neue Kolleg:innen zu Beginn ihres Arbeitsverhältnisses durchlaufen, und beschleunigt diesen auch noch, indem es Learning-by-doing-Aufgaben integriert und das neue Personal so zügiger zum Lösen von Arbeitsaufgaben bringt.
Eine zentrale Plattform für alle bisherigen Schulungsmaterialien dient dabei als Enzyklopädie des Unternehmens, sodass darauf aufbauende neue Kurse heute nur noch zwei Wochen statt zwei Monaten bis zur Fertigstellung benötigen.
Fazit: Mit E-Learnings und digitalen Weiterbildungen gelingt Ihnen eine bessere und nachhaltige Mitarbeiterbindung.
Egal, an welcher Stelle der Arbeitsreise Sie E-Learnings integrieren wollen, für jeden Fall gibt es passende Plattformen und Formate. Sie suchen nach einem zuverlässigen Partner für diesen Schritt?
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