Mit E-Learning sparen Sie in Ihrem Unternehmen Geld und Zeit. Wissen Sie nun noch, zu welchen Lerntypen Ihre Mitarbeiter:innen gehören, können Sie den Lernerfolg sogar noch maximieren. Lassen Sie uns daher gemeinsam einen Blick auf die 9 verschiedenen Lerntypen werfen.
Warum es wichtig ist, auf Lerntypen einzugehen.
Im Zeitalter des digitalen Lernens ist es von entscheidender Bedeutung, die Vielfalt der Lernenden zu berücksichtigen. Jeder von uns hat seine individuellen Präferenzen und Stärken, wenn es um das Lernen geht. Einige lernen besser durch visuelle Darstellungen, während andere von auditiven Informationen profitieren. Durch die Berücksichtigung der verschiedenen Lerntypen können wir sicherstellen, dass alle Lernenden ihre bevorzugten Sinneskanäle nutzen und somit ein tieferes Verständnis und eine bessere Aufnahme des Lerninhalts erreichen.
Durch eine bewusste Auseinandersetzung mit den Lerntypen öffnen wir somit die Türen zu einem umfassenderen Verständnis des Lernens selbst.
Welcher Lerntyp bist du? Der Glücksdetektiv erklärt’s.
Indem wir auf die Lerntypen eingehen, können wir Lernende dazu ermächtigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Es geht darum, ihnen die richtigen Werkzeuge, Methoden und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit sie effektiver lernen und ihr Wissen nachhaltig aufbauen können. Denn wenn Lernende in ihrer bevorzugten Lernumgebung agieren können und Inhalte auf ihre bevorzugte Art und Weise präsentiert bekommen, steigert diese ihre Motivation, Konzentration und letztendlich auch ihren Lernerfolg enorm.
Wie können Lerntypen bei einem guten E-Learning helfen?
Ein gut durchdachtes E-Learning-Programm sollte die verschiedenen Lerntypen ansprechen, um eine breite Palette von Lernenden zu erreichen. Lerninhalte können noch so hochwertig sein, werden sie aber nicht in den Köpfen der Lernenden gespeichert, bringt auch das beste Wissen nichts. Gute E-Learnings schaffen es, Wissen so zu übermitteln, dass es quasi in die "Muttersprache" der Lernenden übersetzt wird. So können Inhalte perfekt aufgenommen und gespeichert werden.
Allgemein geht man von vier verschiedenen Lerntypen aus: dem visuellen, dem auditiven, dem haptischen und dem kommunikativen Lerntypen. Diese können aber noch in weitere Typen unterteilt werden.
Schauen wir uns also einmal die 9 Lerntypen genauer an. Dabei sollte schnell klar werden, wie deren Eigenschaften in ein gut durchdachtes E-Learning integriert werden können.
Sie interessieren sich für mehr Motivation im E-Learning – So klappt's!
1. Der visuelle Lerntyp:
Visuelle Lerntypen lernen am effektivsten mit der Hilfe von visuellen Darstellungen wie Diagrammen, Grafiken und Videos. Indem sie Informationen in Bildern sehen, können sie besser verstehen und speichern Informationen langfristig ab. Im E-Learning können visuelle Lerntypen von anschaulichen Präsentationen und visuellen Inhalten profitieren. Durch die Integration von bildlichen Darstellungen in den Lernprozess können sie den Inhalt leichter erfassen und verarbeiten. Visuelle Elemente vermitteln komplexe Konzepte auf eine klare und ansprechende Weise, was zu einem tieferen Verständnis führt.
2. Der auditive Lerntyp:
Auditive Lerntypen bevorzugen das Hören von Informationen. Sie lernen besser, wenn ihnen Inhalte durch Audioclips, Podcasts oder Vorträge präsentiert werden. Im E-Learning können auditive Lerntypen von Tonmaterialien und sprachbasierten Lernressourcen profitieren. Das Anhören von Informationen ermöglicht es ihnen, den Klang der Worte zu nutzen, um sich besser zu konzentrieren und den Inhalt zu verstehen. Durch die Integration von auditiven Elementen können sie ihr Verständnis verbessern und Informationen effektiver aufnehmen.
Der auditive Lerntyp lernt am besten durchs Zuhören. (Quelle: Unsplash)
3. Der lesende/schreibende Lerntyp:
Lesende/Schreibende Lerntypen bevorzugen das Lesen von Texten und das Verfassen von Notizen. Sie lernen am besten, wenn sie schriftliche Materialien durchgehen und ihre eigenen Gedanken auf Papier bringen können. Im E-Learning können lesende/schreibende Lerntypen von Textmaterialien, Aufgabenstellungen und interaktiven Schreibübungen profitieren. Das Bereitstellen von schriftlichem Material ermöglicht es ihnen, den Inhalt in ihrem eigenen Tempo zu verarbeiten und ihre Gedanken zu formulieren. Durch das Schreiben können sie ihr Verständnis vertiefen und ihr Wissen besser festigen.
4. Der kinästhetische Lerntyp:
Kinästhetische Lerntypen lernen am besten, wenn sie aktiv anpacken und praktische Erfahrungen machen können. Sie bevorzugen Learning by Doing, Experimente und Simulationen. Im E-Learning können kinästhetische Lerntypen von interaktiven Modulen, virtuellen Experimenten und praktischen Anwendungen profitieren. Durch die Möglichkeit, selbst zu handeln und aktiv in den Lernprozess einbezogen zu werden, können sie ihr Wissen durch eigenes Tun und Erfahren festigen. Die praktische Erfahrung unterstützt ihr Verständnis und ermöglicht es ihnen, das Gelernte besser anzuwenden.
Learning by doing ist die Devise des kinästhetischen Lerntyps. (Quelle: Unsplash)
Sie möchten Ihre Mitarbeiter:innen mit E-Learning Formaten motivieren? So klappt’s garantiert »
5. Der soziale Lerntyp:
Der soziale Lerntyp zieht es vor, in einer Gruppe zu lernen und mit anderen zusammenzuarbeiten. Er lernt am besten, wenn er sich mit anderen über Ideen austauschen kann und in Diskussionen einbezogen wird. Im E-Learning können soziale Lerntypen von Kollaborationstools, Gruppenprojekten und Online-Diskussionsforen profitieren. Die Möglichkeit, mit anderen zu interagieren und Wissen gemeinsam zu konstruieren, fördert ihr Verständnis und ihre Lernmotivation. Durch die Zusammenarbeit mit anderen können sie verschiedene Perspektiven kennenlernen und ihr eigenes Wissen erweitern. Eine ideale Möglichkeit hierfür sind Lernpartnerschaften.
Der soziale Lerntyp lernt am liebsten in der Gruppe. (Quelle: Unsplash)
6. Der einzelgängerische Lerntyp:
Einzelgängerische Lerntypen bevorzugen das Lernen alleine und konzentrieren sich gerne auf ihren eigenen Rhythmus. Sie lernen am besten, wenn sie in einer ruhigen Umgebung arbeiten können und die Kontrolle über ihren Lernfortschritt haben. Im E-Learning können einzelgängerische Lerntypen von individuellen Lernmodulen, Selbstlernkursen und anpassbaren Lernpfaden profitieren. Die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo voranzuschreiten und sich auf ihre individuellen Bedürfnisse zu konzentrieren, ermöglicht es ihnen, effektiver zu lernen und ihr Wissen eigenständig aufzubauen. Durch eine individuelle Ansprache können Sie den einzelgängerischen Lerntypen noch besser erreichen. Wie das geht, erfahren Sie in unserem Artikel.
7. Der analytische Lerntyp:
Analytische Lerntypen bevorzugen das Auseinandernehmen von Informationen und das Erkennen von Mustern und Zusammenhängen. Sie lernen am besten, wenn sie komplexe Probleme aufschlüsseln und logische Beziehungen verstehen können. Im E-Learning können analytische Lerntypen von detaillierten Fallstudien, logischen Aufgabenstellungen und aufschlussreichen Diagrammen profitieren. Das Bereitstellen von strukturierten Informationen und das Verdeutlichen von Zusammenhängen unterstützt ihr Verständnis und ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen und Informationen zu analysieren.
8. Der intuitive Lerntyp:
Intuitive Lerntypen verlassen sich auf ihr Bauchgefühl und ziehen Schlussfolgerungen aus Erfahrungen und Eindrücken. Sie lernen am besten, wenn sie reale Beispiele und praktische Anwendungen nutzen können. Im E-Learning können intuitive Lerntypen von Fallstudien, praxisorientierten Szenarien und realen Anwendungsbeispielen profitieren. Die Bereitstellung von authentischen Erfahrungen und die Integration von praxisnahen Situationen ermöglicht es ihnen, ihre intuitiven Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre analytischen Denkfähigkeiten zu stärken.
9. Der holistische Lerntyp:
Holistische Lerntypen betrachten das Gesamtbild und erkennen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Konzepten. Sie lernen am besten, wenn sie verschiedene Aspekte in Beziehung setzen können. Im E-Learning können holistische Lerntypen von ganzheitlichen Ansätzen, umfassenden Übersichten und interdisziplinären Projekten profitieren. Durch die Bereitstellung von umfassenden Informationen und die Betonung von Zusammenhängen können sie ein tieferes Verständnis für komplexe Themen entwickeln und ihr Wissen ganzheitlich aufbauen.
So finden Sie heraus, welche Lerntypen Ihre Mitarbeiter:innen sind.
Um herauszufinden, welcher Lerntyp Sie oder Ihre Mitarbeiter:innen sind, können Sie Ihre individuellen Sinneswahrnehmungen während des Lernens genau beobachten. Eine hilfreiche Methode besteht darin, zu analysieren, welche Art der Wissensaufnahme Ihnen bzw. Ihren Mitarbeitenden am besten liegt. Bevorzugen sie das Anschauen von Videos, das Hören von Vorträgen oder Podcasts? Diskutieren sie gerne in Gruppen oder ziehen sie es vor, aktiv zu experimentieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen? Durch diese Selbstreflexion können Sie Ihren eigenen Lerntyp und den Ihrer Mitarbeiter:innen identifizieren.
Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Zuordnung zu Lerntypen nur eine grobe Orientierung darstellt. Effektives Lernen beinhaltet die Aktivierung und Nutzung möglichst vieler Sinne. Je mehr Sinneskanäle im Gehirn aktiviert werden, desto mehr Verbindungen können zum Lernstoff hergestellt werden. Dies steigert nicht nur die Aufmerksamkeit und Motivation, sondern auch den Erfolg beim Lernen. Daher ist es ratsam, verschiedene Lernmethoden zu kombinieren und vielfältige Sinnesreize einzubeziehen, um ein ganzheitliches Lernerlebnis zu schaffen.
Sie wollen die bestmögliche Lernsituation für Ihre Mitarbeiter:innen schaffen, sind sich aber noch nicht sicher, zu welchem Lerntyp sie gehören? Mit diesen Fragen finden Sie’s heraus!
Sie wissen, welcher Lerntyp Sie sind? Dann gilt es nun, die beste E-Learning Methode zu finden »
Visuelle Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Ziehen Sie es vor, Informationen in Form von Diagrammen oder Grafiken präsentiert zu bekommen?
Fällt es Ihnen leichter, Informationen zu verstehen, wenn sie visuell dargestellt werden?
Erinnern Sie sich besser an Dinge, wenn Sie sie gesehen haben, anstatt sie nur gehört zu haben?
Auditive Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Hören Sie gerne Podcasts oder Audioclips, um neue Informationen aufzunehmen?
Fällt es Ihnen leichter, Dinge zu verstehen, wenn sie Ihnen erklärt oder vorgelesen werden?
Erinnern Sie sich besser an Informationen, die Sie gehört haben, anstatt sie gelesen zu haben?
Lesende/schreibende Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Lesen Sie gerne Texte und Artikel, um neue Informationen zu erhalten?
Machen Sie gerne schriftliche Notizen, während Sie lernen?
Sind Sie besser darin, Dinge zu verstehen und zu behalten, wenn Sie sie selbst aufschreiben?
Kinästhetische Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Lernen Sie besser, wenn Sie aktiv handeln oder praktische Erfahrungen machen?
Fällt es Ihnen leichter, Informationen zu behalten, wenn Sie sie in einer praktischen Anwendung anwenden?
Ziehen Sie es vor, interaktive Übungen oder Simulationen zu nutzen, um zu lernen?
Soziale Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Arbeiten Sie gerne in Gruppen oder Teams, um neue Informationen zu lernen?
Ziehen Sie es vor, Ideen mit anderen auszutauschen und in Diskussionen einbezogen zu werden?
Fällt es Ihnen leichter, neue Dinge zu verstehen, wenn Sie sie mit anderen besprechen?
Einzelgängerische Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Lernen Sie besser, wenn Sie alleine und ungestört sind?
Fällt es Ihnen leichter, sich auf den Lernstoff zu konzentrieren, wenn Sie in Ruhe arbeiten können?
Ziehen Sie es vor, in Ihrem eigenen Tempo zu lernen, ohne von anderen abhängig zu sein?
Analytische Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Sind Sie gut darin, komplexe Informationen zu analysieren und Muster zu erkennen?
Fällt es Ihnen leichter, Probleme in kleinere Teile aufzuschlüsseln, um sie besser zu verstehen?
Mögen Sie es, logische Aufgaben zu lösen und Zusammenhänge zu erkennen?
Intuitive Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Vertrauen Sie oft Ihrem Bauchgefühl bei der Lösung von Problemen?
Finden Sie, dass Sie gute Schlussfolgerungen aus Erfahrungen ziehen können?
Fällt es Ihnen leichter, neue Informationen zu verstehen, wenn Sie reale Beispiele und Anwendungen sehen?
Holistische Lerntypen:
Folgende Fragen geben Aufschluss:
Sehen Sie gerne das große Ganze und erkennen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen?
Ziehen Sie es vor, Informationen in einem umfassenden Kontext zu erhalten?
Können Sie besser lernen, wenn Sie verschiedene Aspekte eines Themas miteinander verknüpfen?
Ein gutes E-Learning sollte möglichst viele Sinneswahrnehmungen ansprechen. Video produziert von Mynd.
Die verschiedenen Lerntypen im Unternehmen: Darum sind sie ein Gewinn.
Es gibt zahlreiche Vorteile, verschiedene Lerntypen in einem Unternehmen zu haben. Wenn Mitarbeitenden erlaubt wird, Wissen und Fähigkeiten auf ihre individuell beste Art und Weise zu erwerben, profitiert das Unternehmen insgesamt, denn Mitarbeiter:innen sind motivierter und leistungsfähiger.
Der auditive Lerntyp beispielsweise ist besonders gut darin, mündliche Informationen zu verarbeiten und selbst Präsentationen zu halten. Telefonkonferenzen sind für sie kein Problem, da sie schnell Inhalte erfassen und nebenbei mühelos Protokolle führen können. Ihre Erfahrung im Halten von Präsentationen macht sie zu idealen Kandidaten für Vorträge, was von den Kolleg*innen oft geschätzt wird.
Der visuelle Lerntyp hat eine natürliche Begabung, Sachverhalte “ins Visier zu nehmen”. Sie können Grafiken in Präsentationen schnell erfassen, den Arbeitsplatz optisch ansprechend gestalten und Informationen übersichtlich aufbereiten. Im Unternehmen tragen sie dazu bei, dass die Arbeitsumgebung bunter und attraktiver wird.
Kommunikative Lerntypen sind ideal für Positionen im Vertrieb, da sie gerne verhandeln und den richtigen Ton treffen. Sie sind auch geschickt darin, sich gut auszudrücken und Formulierungen zu beherrschen. Das Telefonieren, auch mit fremden Menschen, macht ihnen Spaß und Kundentermine sowie Messestände sind ihre Bühne, auf der sie ihre Fähigkeiten zum Ausdruck bringen können.
Die motorischen Lerntypen müssen in Bewegung sein, um Neues aufzunehmen. Sie sind aktiv, packen auf Messeständen mit an und setzen ihre Energie in Kundenterminen und Geschäftsreisen ein. Das Engagement und die Tatkraft dieser Lerntypen werden von den Kolleg*innen geschätzt und ihre Anwesenheit steckt andere oft an.
Durch eine Vielfalt an verschiedenen Lerntypen in Ihrem Unternehmen profitieren am Ende alle, denn verschiedene Lerntypen bringen auch immer eine breite Palette an Fähigkeiten und Stärken mit sich. Indem man diese Unterschiede anerkennt und nutzt, schafft man eine dynamische und lebendige Arbeitsumgebung, in der jeder Mitarbeitende sein volles Potenzial entfalten kann.
Fazit: Motivation und Lernerfolge steigern mithilfe von individuellen E-Learnings.
Durch die Berücksichtigung der verschiedenen Lerntypen können Sie die Lernerfahrung im E-Learning für Ihre Mitarbeiter:innen auf das nächste Level heben. Sie ist von zentraler Bedeutung, um ein effektives E-Learning-Erlebnis zu schaffen.
Indem wir die Vielfalt der Lernenden anerkennen und darauf eingehen, können wir sicherstellen, dass jeder sein volles Potenzial entfalten kann. E-Learning, das auf die unterschiedlichen Präferenzen und Stärken der Lernenden abgestimmt ist, ermöglicht ein tieferes Verständnis, eine bessere Wissensaufnahme und letztendlich eine nachhaltige Kompetenzentwicklung.
Somit sorgt E-Learning nicht nur dafür, Weiterbildungskosten zu sparen und das Lernen im Unternehmen effektiver zu gestalten. Mit den richtigen Lerntypen bekommt Ihr E-Learning sogar noch einen extra Boost.
Sie sind sich noch nicht sicher, welches E-Learning Format am besten zu Ihrem Unternehmen passt? Wir beraten Sie gerne.
Möchtest du erfolgreicher sein?
Erreiche deine Ziele per Video – lass uns reden!