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E-Learning | 12 Minuten Lesezeit

Die 5 häufigsten Fehler beim Aufbau einer Corporate Lernakademie

Daniel

Autor Daniel Schunke

28. Februar 2025

Corporate Lernakademien gewinnen in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Sie sind nicht nur ein Instrument zur Weiterbildung, sondern auch ein strategisches Mittel, um Wissen langfristig zu sichern, Mitarbeitende zu entwickeln und das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Doch obwohl die Vorteile auf der Hand liegen, scheitern viele Unternehmen beim Aufbau ihrer Lernakademie.

Warum?

Der Aufbau einer Corporate Lernakademie ist ein komplexes Unterfangen. Es reicht nicht aus, einfach ein Learning Management System (LMS) einzuführen oder E-Learning-Kurse bereitzustellen. Ohne klare Ziele, eine durchdachte Strategie und die Einbindung der Mitarbeitenden wird die Akademie entweder nicht angenommen oder bleibt weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.

In diesem Artikel schauen wir uns die 5 häufigsten Fehler an, die Unternehmen beim Aufbau einer Corporate Lernakademie machen – und wie du sie vermeiden kannst.

Fehler #1: Unklare Ziele und fehlende strategische Verankerung

Über- oder Unterschätzen der Herausforderungen

Der Aufbau einer Corporate Lernakademie ist ein langfristiges Projekt, das gut durchdacht sein muss. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand und sehen die Akademie lediglich als Sammlung von E-Learning-Kursen. Andere wiederum überschätzen die Komplexität, wodurch das Projekt endlos vor sich hergeschoben wird – obwohl es eigentlich dringend umgesetzt werden müsste.

Beide Szenarien führen zu gravierenden Problemen: Fehlende strategische Klarheit, unkoordinierte Maßnahmen und Ressourcenverschwendung.

Fehlende Einbettung in die Unternehmensstrategie

Eine Corporate Lernakademie sollte kein isoliertes Weiterbildungsangebot sein, sondern sich nahtlos in die Unternehmensstrategie einfügen. Doch oft fehlt es an einer klaren Definition der Lernziele:

  • Welche Kompetenzen sollen Mitarbeitende entwickeln?

  • Welche Unternehmensziele sollen durch die Akademie unterstützt werden?

  • Wie wird der Erfolg gemessen?

Ohne diese strategische Verankerung bleibt die Lernakademie ein nettes Zusatzangebot, das wenig Einfluss auf die langfristige Entwicklung des Unternehmens hat.

Mangelnde Abstimmung mit HR, Führungskräften und Fachabteilungen

Ein weiteres Problem: Viele Unternehmen setzen auf eine zentral gesteuerte Akademie, ohne Führungskräfte und Fachabteilungen aktiv einzubinden. Das führt dazu, dass die Lerninhalte nicht den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen. HR-Abteilungen definieren zwar oft die übergreifenden Schulungsthemen, doch ohne Rücksprache mit den Fachbereichen entsteht eine Kluft zwischen Theorie und Praxis.

Lösung: Eine nachhaltige Strategie mit klaren KPIs

Um diese Fehler zu vermeiden, sollte eine Corporate Lernakademie von Anfang an strategisch durchdacht sein:

  • Realistische Einschätzung der Komplexität: Welche Ressourcen, Zeit und Technologien sind erforderlich?
  • Klare Lernziele und KPIs definieren: Welche Kompetenzen sollen aufgebaut werden? Wie wird der Erfolg gemessen?
  • Unternehmensstrategie berücksichtigen: Die Akademie sollte gezielt zur Geschäftsstrategie beitragen.
  • Stakeholder einbinden: Führungskräfte und Fachabteilungen sollten aktiv mitgestalten.

    Fazit: Eine Corporate Lernakademie ist eine Investition in die Zukunft – doch nur mit einer soliden strategischen Basis entfaltet sie ihr volles Potenzial.

    Fehler #2: Ein „One-Size-Fits-All“-Ansatz

    Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre Corporate Lernakademie nach dem Motto „eine Lösung für alle“ aufzubauen. Sie stellen standardisierte Inhalte bereit, ohne die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Das Ergebnis: Die Lernangebote sind entweder zu allgemein, um echten Mehrwert zu bieten, oder zu spezifisch, sodass sie nicht für alle relevant sind. In beiden Fällen bleibt das Engagement der Mitarbeitenden aus – und die Akademie verfehlt ihr Ziel.

    Warum ein Einheitssystem nicht funktioniert

    Jede Zielgruppe innerhalb eines Unternehmens hat unterschiedliche Anforderungen:

    • Neue Mitarbeitende brauchen ein strukturiertes Onboarding mit grundlegenden Informationen.

    • Führungskräfte benötigen strategische Weiterbildungen zu Leadership, Change-Management oder Unternehmensstrategie.

    • Fachspezialisten erwarten tiefgehendes Wissen zu ihren spezifischen Themenbereichen.

    Ein universelles Lernangebot kann diese unterschiedlichen Anforderungen nicht abdecken. Stattdessen fühlen sich die Mitarbeitenden entweder unterfordert oder überfordert – beides führt dazu, dass sie die Lernplattform meiden.

    Off-the-Shelf-Inhalte: Günstig, aber häufig nicht zielgruppenspezifisch

    Ein häufiger Fehler in diesem Zusammenhang ist die Entscheidung für unpassende „Off-the-Shelf“-Inhalte – also vorproduzierte Standardkurse, die von externen Anbietern eingekauft werden. Diese Inhalte haben einige Vorteile:

    • Sie sind kosteneffizient, da sie bereits existieren und mehrfach verkauft werden.
    • Sie können schnell implementiert werden und erfordern keinen großen Produktionsaufwand.

    Aber es gibt auch entscheidende Nachteile:

    • Geringe Relevanz für die Zielgruppe – Die Inhalte sind nicht auf die spezifischen Herausforderungen, Werte und Prozesse des Unternehmens zugeschnitten.
    • Fehlende Identifikation der Mitarbeitenden – Standardisierte Kurse wirken oft generisch und wenig motivierend, da sie nicht auf die konkrete Arbeitssituation der Lernenden eingehen.
    • Wenig Praxisbezug – Viele Off-the-Shelf-Inhalte vermitteln theoretisches Wissen, bieten aber wenig Raum für interaktive, anwendungsbezogene Lernformate.

    Das bedeutet nicht, dass Off-the-Shelf-Kurse per se schlecht sind – sie können eine gute Ergänzung für allgemeine Themen wie Compliance, Soft Skills oder IT-Grundlagen sein. Für unternehmensspezifische Qualifizierungsmaßnahmen sind sie jedoch meist nicht ausreichend.

    Lösung: Personalisierte Lernpfade und adaptive Lernmethoden

    • Individuelle Lernpfade ermöglichen: Mitarbeitende sollten Inhalte wählen können, die für ihre Rolle und Karrierestufe relevant sind.
    • Adaptive Lernmethoden nutzen: KI-gestützte Systeme können Lernangebote dynamisch anpassen, basierend auf dem Fortschritt und den Präferenzen der Nutzer:innen.
    • Modulares Lernen fördern: Statt lange, lineare Kurse anzubieten, sollten Unternehmen auf Microlearning setzen – kurze, gezielte Lerneinheiten, die flexibel kombiniert werden können.
    • Interaktive Elemente integrieren: Gamification, Peer-Learning oder Simulationen erhöhen die Motivation und die Anwendungsorientierung.
    • Gezielter Mix aus Off-the-Shelf- und maßgeschneiderten Inhalten: Standardinhalte dort nutzen, wo es sinnvoll ist, und gleichzeitig unternehmensspezifische Module ergänzen.

    Fazit: Eine erfolgreiche Corporate Lernakademie muss individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sein. Wer stattdessen auf eine Einheitslösung oder rein auf Off-the-Shelf-Inhalte setzt, riskiert, dass das Lernangebot ungenutzt bleibt – und die Investition verpufft.

    Fehler #3: Fehlende Lernkultur und unklare Kommunikation

    Selbst die beste Corporate Lernakademie bleibt wirkungslos, wenn sie nicht aktiv in die Unternehmenskultur integriert wird. Häufig setzen Unternehmen auf eine digitale Lernplattform, übersehen aber, dass Lernen eine kulturelle Verankerung braucht. Ohne eine klare Kommunikation darüber, warum Weiterbildung wichtig ist und welchen Mehrwert sie bietet, bleibt das Engagement der Mitarbeitenden gering.

    Warum eine starke Lernkultur entscheidend ist

    Ein häufiger Fehler ist es, Lernen als isolierte Maßnahme zu betrachten, anstatt es als Teil der täglichen Arbeit zu etablieren. Eine fehlende Lernkultur zeigt sich oft an folgenden Punkten:

    • Lernen wird als zusätzliche Aufgabe gesehen und nicht als integraler Bestandteil des Arbeitsalltags.

    • Führungskräfte sind nicht aktiv eingebunden und dienen nicht als Vorbilder für lebenslanges Lernen.

    • Es gibt keine Anreize oder Motivation, sich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen.

    Mitarbeitende, die den Sinn hinter den Lernangeboten nicht erkennen, werden sich nicht freiwillig engagieren. Ohne eine klare Kommunikation über Ziele, Nutzen und Relevanz bleibt die Lernakademie eine bloße Plattform – statt ein echter Motor für Wissen und Weiterentwicklung.

    Unklare Kommunikation: Wenn Lernangebote nicht wahrgenommen werden

    Ein weiteres Problem ist, dass Unternehmen oft davon ausgehen, dass Mitarbeitende sich von selbst für die Lernakademie begeistern. Doch wenn niemand aktiv über die Inhalte informiert wird, gerät das Angebot schnell in Vergessenheit. Häufige Kommunikationsfehler sind:

    • Zu wenig Transparenz über die Lernziele: Mitarbeitende verstehen nicht, warum sie bestimmte Kurse absolvieren sollen.
    • Unklare Erwartungshaltung: Gibt es verpflichtende Schulungen? Wie wirkt sich Weiterbildung auf Karrierechancen aus?
    • Fehlende interne Vermarktung: Ohne gezielte Kommunikation bleibt die Akademie ein „Geheimprojekt“, das kaum jemand nutzt.

    Lösung: Eine lernförderliche Kultur schaffen und gezielt kommunizieren

    • Lernen in den Arbeitsalltag integrieren: Weiterbildung sollte keine zusätzliche Belastung sein, sondern natürlich in den Workflow einfließen.
    • Führungskräfte als Lernbotschafter einbinden: Wenn Vorgesetzte Lernangebote aktiv nutzen und fördern, steigt die Akzeptanz im Team.
    • Klare Kommunikation über Nutzen und Erwartungen: Mitarbeitende müssen verstehen, warum das Lernen für sie persönlich und für das Unternehmen wichtig ist.
    • Interne Marketingstrategie entwickeln: Mit regelmäßigen Updates, Erfolgsgeschichten und Gamification-Elementen wird die Lernakademie sichtbar und attraktiv.

    Fazit: Eine Corporate Lernakademie funktioniert nur, wenn eine Lernkultur aktiv gefördert und Weiterbildung als wertvoller Bestandteil der Unternehmenskultur etabliert wird. Fehlt eine gezielte Kommunikation, bleibt das Angebot ungenutzt – und die Chance, Wissen nachhaltig zu verankern, wird vertan.

    Fehler #4: Technische Hürden und komplizierte Systeme

    Eine Corporate Lernakademie steht und fällt mit der Benutzerfreundlichkeit der eingesetzten Technologie. Doch oft erleben Mitarbeitende genau das Gegenteil: Eine überladene, schwer verständliche Plattform, lange Ladezeiten oder fehlende Integrationen mit bestehenden Systemen. Die Folge? Frust und eine geringe Nutzung der Lernangebote.

    Warum technische Hürden ein Lernkiller sind

    Viele Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in den Aufbau einer Lernplattform – nur um dann festzustellen, dass sie kaum genutzt wird. Die Gründe dafür sind meist technischer Natur:

    • Schlechte User Experience (UX): Die Plattform ist kompliziert, unübersichtlich oder technisch veraltet.
    • Mangelnde Integration: Die Lernakademie funktioniert isoliert und ist nicht mit anderen Tools (HR-Software, Kalender, Kollaborationstools) verbunden.
    • Fehlende mobile Nutzung: Wenn Mitarbeitende nicht flexibel über Smartphone oder Tablet lernen können, sinkt die Nutzung drastisch.
    • Lange Ladezeiten und technische Fehler: Nichts demotiviert mehr als ein System, das langsam oder instabil ist.

    Ein weiteres Problem: Zu viele Features, zu wenig Fokus. Manchmal wird eine Plattform eingeführt, die unzählige Funktionen bietet – aber an der eigentlichen Benutzerfreundlichkeit scheitert. Mitarbeitende sollen sich intuitiv zurechtfinden, ohne erst ein Handbuch studieren zu müssen.

    Lösung: Nutzerfreundliche, skalierbare und integrierbare Systeme wählen

    • Einfache Bedienbarkeit sicherstellen: Eine intuitive, selbsterklärende Oberfläche ist essenziell für eine hohe Akzeptanz.
    • Plattform nahtlos in bestehende IT-Infrastruktur integrieren: Schnittstellen zu HR-Systemen, Teams, Slack oder anderen Tools sorgen für eine reibungslose Nutzung.
    • Mobile Learning ermöglichen: Eine moderne Lernplattform muss auf allen Endgeräten (PC, Smartphone, Tablet) optimal nutzbar sein.
    • Regelmäßige technische Tests durchführen: Performance, Ladezeiten und Stabilität müssen kontinuierlich überprüft und optimiert werden.

    Fazit: Ein technisches System sollte Lernen erleichtern – nicht erschweren. Unternehmen müssen darauf achten, dass die Plattform intuitiv bedienbar, technisch stabil und in die bestehende IT-Landschaft integrierbar ist. Denn wenn Mitarbeitende mit der Nutzung kämpfen, wird das gesamte Lernprojekt ausgebremst.

    Fehler #5: Fehlendes Hinterfragen der Content-Erstellung

    Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Aufbau einer Corporate Lernakademie ist die Frage: Woher kommen die Inhalte? Viele Unternehmen treffen diese Entscheidung unüberlegt – und das hat langfristige Folgen für die Relevanz, Akzeptanz und Effizienz der Lernangebote.

    Grundsätzlich gibt es drei Wege, um Inhalte für eine Corporate Lernakademie zu beschaffen:

    1. Interne Contenterstellung

    Unternehmen erstellen ihre Lerninhalte komplett selbst – sei es durch interne Expert:innen, Learning & Development-Teams oder spezialisierte Mitarbeitende.

    Vorteile:

    • Inhalte sind maßgeschneidert auf die Unternehmenskultur, internen Prozesse und spezifischen Herausforderungen.

    • Mitarbeitende identifizieren sich stärker mit den Inhalten, da sie von Kolleg:innen oder Führungskräften erstellt wurden.

    • Know-how bleibt im Unternehmen und kann jederzeit aktualisiert werden.

    • Externe Produktionskosten entstehen nicht. Der interne Arbeitsaufwand muss aber beachtet werden.

    Herausforderungen:

    • Ohne entsprechendes Know-how ist der Zeit- und Ressourcenaufwand für die Entwicklung von E-Learning-Inhalten hoch.

    • Fehlende interne Expertise im Bereich Content-Produktion kann die Qualität der Lerninhalte beeinträchtigen.

    • Getreu dem Motto “Viele Köche verderben den Brei” kann der Content durch viele Mitwirkende ein unterschiedliches Look & Feel innehaben.

    2. Externer Einkauf von maßgeschneidertem Content (Zusammenarbeit mit Dienstleistern)

    Unternehmen beauftragen externe Agenturen oder Dienstleister, um individuelle Lerninhalte zu erstellen, die speziell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

    Vorteile:

    • Professionelle Erstellung hochwertiger Inhalte durch erfahrene Lern- und Medienexperten.

    • Inhalte werden genau auf die Unternehmensanforderungen, Markenidentität und Zielgruppen angepasst.

    • Unternehmen sparen interne Ressourcen, da keine eigene Content-Produktion notwendig ist.

    Herausforderungen:

    • Höhere Kosten als bei der internen Produktion oder dem Einkauf von Off-the-Shelf-Inhalten.

    • Abhängigkeit von externen Partnern bei späteren Anpassungen oder Erweiterungen der Inhalte.

    3. Externer Einkauf von Standard-Content („Off-the-Shelf“)

    Unternehmen kaufen vorproduzierte Lerninhalte von externen Anbietern, die für eine breite Zielgruppe erstellt wurden. Diese Inhalte sind meist zu Themen wie Soft Skills, Compliance oder IT-Grundlagen verfügbar.

    Vorteile:

    • Geringe Kosten, da die Inhalte bereits existieren und mehrfach verkauft werden.

    • Schnelle Verfügbarkeit, da keine langwierige Produktionsphase notwendig ist.

    • Breite Themenvielfalt, besonders für allgemeine Schulungsthemen.

    Herausforderungen:

    • Wenig Zielgruppenrelevanz, da die Inhalte nicht speziell auf das Unternehmen oder die Branche zugeschnitten sind.

    • Geringere Identifikation der Mitarbeitenden, da generische Inhalte oft weniger praxisnah sind.

    • Fehlender Bezug zur Unternehmenskultur, was die Akzeptanz und Motivation der Lernenden reduzieren kann.

    Lösung: Die richtige Strategie für die Content-Erstellung wählen

    • Hybrides Modell nutzen: In vielen Fällen ist eine Kombination aus allen drei Optionen sinnvoll – Standardinhalte für allgemeine Themen, individuelle Inhalte für unternehmensspezifische Schulungen.
    • Mitarbeitende zur Content-Creation befähigen: Mit modernen Autorenwerkzeugen oder KI-gestützten Plattformen können interne Expert:innen effizient eigene Lernmodule erstellen.
    • Externe Partner gezielt einsetzen: Maßgeschneiderte Inhalte sollten professionell produziert werden, um Qualität und Relevanz sicherzustellen.
    • Regelmäßige Evaluierung der Inhalte: Sind die Kurse noch aktuell? Stimmen sie mit den Unternehmenszielen überein? Inhalte müssen kontinuierlich geprüft und optimiert werden.

    Fazit: Unternehmen sollten die Wahl der Content-Strategie nicht dem Zufall überlassen. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile – und die richtige Mischung entscheidet darüber, wie gut die Corporate Lernakademie von den Mitarbeitenden angenommen wird. Wer diese Entscheidung unüberlegt trifft, riskiert eine Lernakademie mit geringen Akzeptanzwerten und wenig nachhaltigem Impact.

    3. Fazit und Handlungsempfehlungen

    Der Aufbau einer Corporate Lernakademie ist eine strategische Investition in die Zukunft eines Unternehmens. Sie kann helfen, Wissen langfristig zu sichern, Mitarbeitende weiterzuentwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Doch viele Unternehmen machen vermeidbare Fehler, die dazu führen, dass ihre Lernakademie nicht den gewünschten Erfolg bringt.

    Zusammenfassung der 5 häufigsten Fehler

    Fehler #1: Unklare Ziele und fehlende strategische Verankerung
    → Eine Lernakademie ohne klare Lernziele und ohne Anbindung an die Unternehmensstrategie bleibt wirkungslos.
    Lösung: Eine fundierte Strategie mit KPIs und Abstimmung zwischen HR, Fachabteilungen und Führungskräften.

    Fehler #2: Ein „One-Size-Fits-All“-Ansatz
    → Standardisierte Inhalte ohne Rücksicht auf Zielgruppen und Lernstile führen zu geringer Motivation und Engagement.
    Lösung: Die Entwicklung individualisierter Lernpfade und Lerninhalte unter Einbindung Ihrer Kolleg:innen.

    Fehler #3: Fehlende Lernkultur und unklare Kommunikation
    → Ohne eine positive Lernkultur und klare Kommunikation wird die Lernakademie nicht aktiv genutzt.
    Lösung: Lernen in den Arbeitsalltag integrieren, Führungskräfte einbinden und durch gezielte interne Kommunikation fördern.

    Fehler #4: Technische Hürden und komplizierte Systeme
    → Eine schlechte User Experience und fehlende Integration in bestehende Systeme bremsen die Nutzung aus.
    Lösung: Eine intuitive, mobile-fähige und gut integrierbare Plattform wählen.

    Fehler #5: Fehlendes Hinterfragen der Content-Erstellung
    → Die Wahl zwischen interner Erstellung, externen Dienstleistern und Off-the-Shelf-Inhalten wird oft unüberlegt getroffen.
    Lösung: Eine bewusste Content-Strategie mit einer Mischung aus Standard- und maßgeschneiderten Inhalten wählen.

    Schlussgedanke

    Der Aufbau einer Corporate Lernakademie ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, um Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Sie befähigt Mitarbeitende, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, fördert eine starke Lernkultur und trägt direkt zur Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei.

    Natürlich gibt es neben den fünf hier beschriebenen Fehlern noch viele weitere Herausforderungen – von der richtigen Integration ins Tagesgeschäft bis hin zur Messung des Lernerfolgs. Doch diese Hürden sollten niemanden davon abhalten, das Projekt anzugehen. Denn der Mehrwert, den eine gut durchdachte Corporate Lernakademie schafft, ist enorm: Bessere geschulte Mitarbeitende, gesteigerte Motivation, effizientere Arbeitsprozesse und ein nachhaltiger Wissenstransfer. In vielen Unternehmen hat die Einführung einer solchen Akademie maßgeblich dazu beigetragen, langfristig erfolgreicher zu sein.

    Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Lernakademie aufzubauen, sollte die strategische Planung ernst nehmen, auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen und die passenden Technologien und Inhalte sorgfältig auswählen. Der Weg mag komplex erscheinen, aber mit der richtigen Herangehensweise wird die Akademie zu einem echten Erfolgsfaktor.

    Haben Sie Fragen zur Implementierung einer Corporate Lernakademie?
    Wir begleiten Unternehmen seit Jahren bei der erfolgreichen Einführung und Optimierung von Lernakademien – von der Strategie bis zur Content-Erstellung. Gerne unterstützen wir auch Sie auf diesem Weg. Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen, die perfekte Lösung für Ihr Unternehmen zu finden!


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